Oberliga
TuS Ferndorf II - HVE Villigst-Ergste (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Kreuztal)
An der wenig berauschenden Tabellensituation hat sich nichts geändert. Und trotzdem scheint es bei der HVE Villigst-Ergste, Schlusslicht der Handball-Oberliga, eine Weiterentwicklung zu geben. Jedenfalls bewegten sich die Villigst-Ergster in den vergangenen drei Partien, immerhin gegen den Tabellendritten, -sechsten und -zwölften jeweils auf Augenhöhe, um dann in den Schlussminuten aber doch entscheidend ins Hintertreffen zu geraten und am Ende mit vier oder fünf Toren Unterschied zu verlieren.
Nur Nuancen haben gefehlt
Auch Trainer Tobias Genau erkennt „momentan einen deutlichen Aufwärtstrend“ bei seinen Schützlingen. „Zuletzt haben nur Nuancen gefehlt, um zu punkten. Es wäre schön, wenn wir uns endlich mal belohnen könnten“, sagt der Coach vor dem Trip ins Siegerland am Sonntagnachmittag. Dort ist die HVE bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf zu Gast, die mit 12:32-Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz steht und somit am Saisonende höchstwahrscheinlich ebenso in die Verbandsliga absteigt wie die Villigst-Ergster.
Allerdings steht nach wie vor nicht die Bestbesetzung zur Verfügung. Robert Stelzer und Pascal Wix fallen weiter aus. Jannis Mimberg kehrt dagegen nach überstandener Krankheit ins Teams zurück, aus dem Marc Licha aber herausfällt. Der Rückraumspieler zog sich einen Nasenbeinbruch zu im Nachholspiel am vergangenen Dienstag (14. März) bei der SG Menden - ein ziemlich hitziges Spiel, nach dem dem HVE-Team von Mendener Seite vorgeworfen worden war, „die SG-Angriffe unter allen Umständen und mit fast allen Mitteln zu unterbinden.“ Diesem Vorwurf einer unfairen Spielweise widerspricht Tobias Genau energisch: „Einer unserer Spieler hat sich die Nase gebrochen und Menden hatte zwei Rote Karten - aber uns wirft man eine überharte Gangart vor. Das passt nicht zusammen“, stellt der HVE-Trainer klar.

Landesliga
VfL Kamen - HSG Schwerte/Westhofen (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Am Koppelteich, 59174 Kamen)
Schon häufiger war in den vergangenen Wochen im Vorfeld von Partien mit Beteiligung der HSG Schwerte/Westhofen von einem wichtigen Spiel die Rede. Für die Partie am Samstag in Kamen ist diese Bezeichnung aber zutreffender denn je. Ein Blick auf die Tabelle belegt die Bedeutung: Die HSG steht mit 10:18-Punkten auf dem siebten Tabellenplatz (aller Wahrscheinlichkeit nach am Saisonende ein Abstiegsplatz), direkt dahinter folgt Gastgeber Kamen mit einem Spiel weniger und 8:18-Zählern.
Torwart Daniel Evangelou fehlt
Tim Gurol, spielender Co-Trainer der HSG Schwerte/Westhofen, bringt es kurz und knackig auf den Punkt: „Es müssen zwei Punkte her - egal wie!“ Da passt es gar nicht gut, dass Stammtorwart Daniel Evangelou nicht da ist. Doch mit Marvin Kapp steht ein weiterer zuverlässiger Keeper zur Verfügung - die Position zwischen den Pfosten ist nicht die Problemposition der HSG. Ansonsten sollte der HSG die Erinnerung ans Hinspiel Mut machen. Mit dem 36:28-Erfolg gelang den Schwertern am 12. November der höchste Saisonsieg.
Bezirksliga
HVE Villigst-Ergste II - TuS Borussia Höchsten (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Gänsewinkel)
Nach fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen im Jahr 2023 hat die „Zweite“ der HVE Villigst-Ergste endgültig den Klassenerhalt abgesichert und kann selbstbewusst den Tabellenzweiten TuS Borussia Höchsten in Empfang nehmen. Im Hinspiel gab es für das HVE-Team eine 20:32-Klatsche. „Das war unsere höchste Saisonniederlage. Deshalb möchte die Mannschaft zeigen, dass sie es besser kann“, sagt HVE-Coach Martin Halberstadt.
Klare Sache gegen die HVE Villigst-Ergste? Keineswegs: „Das war absolut in Ordnung“
HVE Villigst-Ergste bekommt etwas, woran es ihr lange gefehlt hat: Neuzugang aus Kamen
HSG Schwerte/Westhofen trennt sich von Leistungsträgerin: „Der sportliche Verlust ist groß“