Eine lange Saison neigt sich dem Ende zu - eine Saison, die Spuren hinterlassen hat bei der HVE Villigst-Ergste. Zur letzten Partie der Spielzeit 2022/23 erwarten die Oberliga-Handballer der HVE den Tabellensiebten TSG Harsewinkel in der Gänsewinkel-Sporthalle.
Gespielt wird schon am Freitagabend (26. Mai) um 19.30 Uhr. „Harsewinkel hatte schon vor längerer Zeit um eine Vorverlegung gebeten, weil einer ihrer Spieler am Samstag heiratet“, berichtet HVE-Trainer Tobias Genau - keine Frage, dass die Villigst-Ergster diesem Wunsch entsprachen, der also nichts mit den zu erwartenden BVB-Meisterfeierlichkeiten tags darauf zu tun hat - auch wenn Tobias Genau verrät, sich am Samstag in den schwarz-gelben Trubel stürzen zu wollen.
Nur noch für die Statistik
Vorher aber stehen noch die letzten 60 Minuten einer Saison auf dem Plan, die mit 32 Spieltagen für Handball-Verhältnisse außergewöhnlich lang war. „Die Saison war extrem lang, das merkt man den Jungs auch an. Sie gehen auf dem Zahnfleisch“, sagt der Trainer vor dem Spiel, das nur noch statistischen Wert hat. Denn Harsewinkel kann weder auf- noch absteigen, während für alle HVE-Beteiligten schon lange klar ist, es in der nächsten Saison in der Verbandsliga weitergeht.
Ein letztes Mal also geht es für die HVE um Oberliga-Punkte - logisch, dass sich Trainer Genau „ein schönes Heimspiel“ zum Abschluss wünscht. Ob es für das Schlusslicht auch zu etwas Zählbarem reicht, bleibt abzuwarten - nicht nur wegen der deutlichen Hinspielniederlage (34:41) darf man seine Zweifel haben.
Die „gute Seele“ will aufhören
Nach dem Spiel ist dann von HVE-Seite noch die Verabschiedung einiger Akteure geplant. Das betrifft neben Jürgen Otte, Betreuer und „gute Seele“ des HVE-Teams, der angekündigt hat, aufzuhören, die Spieler Nico Wagner (zu SuS Oberaden) sowie die schon während der Saison ausgeschiedenen Lars Schiereck und Max Pröpper. Und auch Abwehrstratege Pascal Wix wird sein letztes Spiel für die HVE machen. Ursprünglich war geplant, dass Wix der HVE in der nächsten Saison als Co-Trainer erhalten bleibt, was sich aber mittlerweile aus beruflichen Gründen zerschlagen hat.
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