HVE Villigst-Ergste gegen HSG Schwerte/Westhofen: Mit Extraportion Motivation ins Derby

© Bernd Paulitschke

HVE Villigst-Ergste gegen HSG Schwerte/Westhofen: Mit Extraportion Motivation ins Derby

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Doppel-Interview vor dem Schwerter Handball-Derby am Samstagabend: Wir haben mit Philipp Koch (HVE Villigst-Ergste) und Nico Paukstadt (HSG Schwerte/Westhofen) gesprochen.

Schwerte

, 16.01.2020, 14:14 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als Spielmacher zieht Philipp Koch (22) die Fäden im Angriffsspiel der HVE Villigst-Ergste, Nico Paukstadt ist als Rückraumspieler und spielender Co-Trainer einer der Eckpfeiler der HSG Schwerte/Westhofen.

Philipp, nach der Niederlage in Hohenlimburg im letzten Spiel des alten Jahres habt Ihr am vergangenen Sonntag mit dem 29:16 in Menden gezeigt, dass Ihr vor dem Derby wieder zurück in der Spur seid. Oder spielen die jüngsten Ergebnisse vor so einem Spiel gar keine Rolle?

Koch: Es ist immer gut zu wissen, dass das letzte Spiel gut gelaufen ist – besonders nach dem Hohenlimburg-Spiel und der Weihnachtspause. Ich denke schon, dass wir gezeigt haben, dass weiter mit uns zu rechnen ist. Und diesen Schwung wollen wir mitnehmen ins Derby.

Philipp Koch (HVE Villigst-Ergste) meint, dass die Derby-Niederlage der Vorsaison für die Partie am Samstag keine Rolle spielt.

Philipp Koch (HVE Villigst-Ergste) meint, dass die Derby-Niederlage der Vorsaison für die Partie am Samstag keine Rolle spielt. © Manuela Schwerte

Nico, die HSG hat zuletzt dreimal hintereinander verloren. Was bedeutet das fürs Derby?

Paukstadt: Mit dem Spiel, das jetzt kommt, hat das nicht so viel zu tun. Der Jahresausklang 2019 mit drei Niederlagen war schon ziemlich ärgerlich – die Niederlage vom vergangenen Wochenende gegen Hohenlimburg will ich mal ausklammern. Aber insgesamt entspricht der Verlauf der Hinrunde aber schon unserem Leistungsstand: Wir stehen nicht ganz oben, wollen aber schon vorne mitmischen. Der Aufstieg war nie unsere Zielsetzung.

Zurück zum Derby: Über das Thema Motivation braucht man vor so einem Spiel nicht viel zu sagen, oder?

Koch: Wir sind in jedem Spiel motiviert, aber natürlich ist die Derby-Motivation nochmal ein Stück krasser.

Paukstadt: Bei uns haben alle richtig Bock drauf, in einer vollen Halle zu spielen. Und wenn ich an die letzte Saison denke: Es war schon cool, im Gänsewinkel zu gewinnen.

Nico Paukstadt denkt gerne an das Derby vor zehn Monaten zurück, das die HSG Schwerte/Westhofen mit 33:27 gewonnen hat.

Nico Paukstadt denkt gerne an das Derby vor zehn Monaten zurück, das die HSG Schwerte/Westhofen mit 33:27 gewonnen hat. © Manuela Schwerte

Spielt dieses Spiel (33:27 für die HSG am 23. März 2019, Anm.d.Red.) für das Derby am Samstag eine Rolle?

Koch: Nein, aus unserer Sicht spielt das keine Rolle. Die Situation war damals eine andere – wir waren gerade aus dem Titelrennen ausgeschieden und motivationsmäßig vielleicht nicht mehr so ganz on Point. Das sieht jetzt anders aus.

Paukstadt: Der Sieg in der Vorsaison gibt nochmal einen Extra-Motivationsschub und zeigt uns, dass es nicht unmöglich ist, das Derby zu gewinnen.

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Die HVE Villigst-Ergste ist Tabellenführer. Ist sie deshalb auch der Favorit fürs Derby?

Koch: Es ist immer doof, sich selbst als Favorit zu bezeichnen. Ich glaube aber, dass wir aus dieser Rolle nicht rauskommen. Und wir stellen uns dieser Rolle auch – obwohl wir wissen, dass auch die HSG eine gute Truppe hat.

Paukstadt: Die HVE ist Favorit. Sie spielen eine richtig gute Saison und ich denke, sie wollen unbedingt aufsteigen – auch wenn sie das nach außen nicht so offensiv kundtun. Der Druck liegt mehr auf HVE-Seite.

Am Ende bitte noch ein Tipp für Samstag: Wie geht es aus?

Koch: Auf jeden Fall für uns. Ich glaube, dass es ein knappes Ding wird. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir mit fünf, sechs Toren gewinnen können.

Paukstadt: Im Tippen war ich noch nie gut. Lassen wir das Ganze mal auf uns zukommen.