HSG Schwerte/Westhofen schluckt nächste bittere Pille Ex-Trainer zur Unterstützung dabei

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Auch im dritten Saisonspiel stellten die Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen gegen eine ambitionierte Oberliga-Mannschaft ihre Ligatauglichkeit unter Beweis. Mit einem Punktgewinn wurden die Schwerterinnen aber auch im Lokalduell gegen den ASC 09 Dortmund nicht belohnt. Der ASC gewann mit 31:28.

Mit Ex-Trainer Mischa Quass, der zur Unterstützung des durch Rückenprobleme gehandicapten Coaches Henning Becker mit auf der Bank saß, lieferte das HSG-Team dem vermeintlich übermächtigen Lokalrivalen in einem Spiel auf gutem Oberliga-Niveau einen beherzten Kampf. „Am Ende waren es Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben“, resümierte Henning Becker, der in der entscheidenden Phase mit der mangelhaften Chancenverwertung seiner Schützlinge haderte.

Starke Jenny Nickolas

Sechseinhalb Minuten waren in der FBG-Halle am Samstagabend noch zu spielen, als die starke Rechtsaußen Jenny Nickolas für die HSG zum 26:26 ausglich - eine Überraschung lag in der Luft. Letztlich setzten sich dann aber doch die favorisierten und ambitionierten Aplerbeckerinnen durch, die mit vier Toren in Serie zum 26:30 die Weichen auf Auswärtssieg stellten. So war die Schwerter Gefühlslage ähnlich wie nach den ersten beiden Saisonspielen gegen den TSV Hahlen (22:26) und beim SC DJK Everswinkel (26:27). „Es ist unheimlich schade, dass die Mannschaft nach einer wirklich guten Leistung wieder nicht belohnt worden ist“, so Henning Becker.

Ex-Trainer Mischa Quass (li.) kehrte zur Unterstützung des gesundheitlich angeschlagenen Henning Becker auf die HSG-Bank zurück.
Ex-Trainer Mischa Quass (li.) kehrte zur Unterstützung des gesundheitlich angeschlagenen Henning Becker auf die HSG-Bank zurück. © Foto: Manuela Schwerte

Von Beginn an begegneten die Schwerterinnen dem ASC auf Augenhöhe und lagen im Laufe der sehr ausgeglichenen ersten Halbzeit kurz vor dem Seitenwechsel zweimal mit zwei Toren Unterschied in Führung (15:13 und 16:14). „Leider haben wir es nicht geschafft, die Führung in die Halbzeit zu bringen“, stellte Trainer Becker fest.

Sally Unger geht ans Limit

Nach Wiederanpfiff hielt Schwerte/Westhofen die Partie weiterhin offen, was nicht zuletzt an der überragenden Sally Unger lag - die neunfache Torschützin ging an ihr körperliches Limit. Zu einer Schwerter Führung reichte es im zweiten Spielabschnitt aber nicht mehr. Und am Ende jubelte die ASC-Mannschaft über zwei hart erkämpfte Punkte bei der HSG Schwerte/Westhofen, deren Spielerinnen erhobenen Hauptes vom Feld gehen konnten.

HSG Schwerte/Westhofen - ASC 09 Dortmund 28:31 (16:16)

Schwerte/Westhofen: Julia Stang, Erva Aydin - Lea Tietz (1), Julia Ullrich (5/4), Malena Weber, Katharina Petri (2), Vicky Wolff (1), Leonie Büning, Tugba Tekin (2), Jenny Nickolas (6), Josefina Meyer zu Altenschildesche, Shari Linnemann (2), Cora Lethert, Sally Unger (9/1).

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