
© Bernd Paulitschke
Wie gerne wären wir in der Halle gewesen, wie gerne hätten wir in die Tasten gehauen
Meinung
Eigentlich wären Hallenfußball-Stadtmeisterschaften gewesen. Aber es ist Corona. So hat der Blick auf den leeren Terminkalender unseren Autor an diesem Wochenende besonders wehmütig gemacht.
Es hat Spaß gemacht. So lautete unser Titel über einem Kommentar zum Schwerter Sportgeschehen auf den Tag genau vor zehn Jahren. Gemeint war der Triumph von Holzpfosten Schwerte 05 bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft nach einem stimmungsvollen Turnierverlauf.
Zehn Jahre später wären wir - der Verfasser dieser Zeilen und seine Kollegen aus der Lokalsportredaktion - gerne auch wieder zur Berichterstattung in der Alfred-Berg-Sporthalle gewesen.
Wie jedes Jahr hätten wir gerne freitagabends bis kurz vor Redaktionsschluss in die Tasten gehauen, um noch aktuell den Altherren-Stadtmeister im Blatt zu präsentieren. Wie gerne wären wir wieder samstags und sonntags mit Liveticker, Jubel-Videos und Interviews im Internet auf Ballhöhe gewesen und wir gerne hätten wir in der Montagausgabe auch den geneigten Leser der klassischen Zeitung umfänglich darüber informiert, wie der frühe Höhepunkt des Schwerter Sport-Kalenderjahres diesmal gelaufen ist.
Aber nix da – es regiert Corona. So war der Blick auf den leeren Terminkalender am vergangenen Wochenende besonders wehmütig. Denn Spaß gemacht haben uns die Stadtmeisterschaften nicht nur 2011. Viel mehr haben wir uns jedes Jahr darauf gefreut - auf nicht immer hochklassige, aber oft doch spannende Spiele, auf die dazugehörigen Emotionen und auf jede Menge nette Gespräche am Rande der Bande.
Was bleibt, ist die Hoffnung, dass die pandemiebedingte Absage die einmalige Ausnahme bleibt – eine Hoffnung, die sich natürlich nicht auf den Hallenkick beschränkt. Auf ein Neues beim nächsten Mal!
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
