Als Tabellenneunter der Bezirksliga 8 hat der Geisecker SV auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintert - da könnte man meinen, die „Kleeblätter“ stehen vor einer entspannten Rückrunde. Aber von einer solchen Denkweise ist der Trainer vor dem ersten Punktspiel des neuen Jahres meilenweit entfernt.
„Wir lassen uns nicht blenden und wissen, dass wir vor einer harten Rückrunde stehen“, sagt Thomas Wotzlawski mit dem Hinweis darauf, dass das Polster zum ersten Abstiegsplatz nicht allzu dick ist. Dort ist der TuS Westfalia Wethmar zu finden, der sechs Zähler weniger auf seinem Konto hat als die Geisecker und der in der Winterpause personell nachgelegt hat. Und auch das Tabellenschlusslicht, die zweite Mannschaft des ASC 09 Dortmund, hat Wotzlawski trotz deren Acht-Punkte-Rückstands zum rettenden Ufer noch nicht abgeschrieben. „Wer weiß - wenn es für die Aplerbecker Erste in der Oberliga um nichts mehr gehen sollte, könnten sie Spieler in die Zweite runtergeben“, so Wotzlawski.
Gegner hat einen Punkt mehr
Was dies für seine eigene Mannschaft bedeutet, beschreibt der Coach so: „Für uns bedeutet dies, dass wir alle Mannschaften, die in der Tabelle um uns herum stehen, bekämpfen müssen.“ In diese Kategorie fällt auch der erste Gegner des neuen Jahres, die Dortmunder Löwen Brackel. Die Mannschaft von Trainer Christian Hampel steht in der Tabelle unmittelbar vor den Geiseckern und hat einen Punkt mehr, aber auch ein Spiel weniger auf dem Konto. Gespielt wird am Sonntag um 15.15 Uhr auf dem Sportplatz am Brauksweg, 44309 Dortmund.
Wotzlawski rechnet mit einer anspruchsvollen Aufgabe für sein Team- und kann dies auch begründen: „Der Gegner hat mehr Punkte als wir, hat also auch eine bessere Hinrunde gespielt als wir. Also wird es schwierig. Aber trotzdem fahren wir nach Brackel, um dort zu punkten“, sagt der Geisecker Trainer.
Hinspiel spielt keine Rolle
Naheliegend wäre es aus Sicht des Geisecker Trainers, an das Hinspiel zu erinnern. Seinerzeit fegten die „Kleeblätter“ die Brackeler Löwen im ersten Heimspiel der Saison mit 5:1 vom Platz. Doch Thomas Wotzlawskis Herangehensweise ist eine andere: „Dieses Ergebnis spielt keine Rolle mehr“, sagt der Coach - seine Spieler sollen gar nicht erst auf die Idee kommen, dass das Rückspiel eine „Easy-going“-Partie für die Geisecker werden könnte. Viel mehr sollen sie die Sinne schärfen und sich auf ein umkämpftes Spiel gefasst machen, an dessen Ende ein Auswärtssieg des Geisecker SV stehen soll - es muss ja nicht wieder ein 5:1 sein.
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