Geisecker SV rutscht ab auf Abstiegsplatz Aber diesmal ist der Trainer nicht unzufrieden

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Die Fakten zuerst: Nach der 2:3-Niederlage bei Blau-Weiß Alstedde ist der Geisecker SV auf einen Abstiegsplatz der Bezirksliga 8 abgerutscht. Doch im Gegensatz zu den Partien in Sölde (2:6) und gegen Körne (0:6) war Geiseckes Trainer Thomas Wotzlawski diesmal keineswegs unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Ich kann keinem einzigen Spieler einen Vorwurf machen - das war heute der Geisecker SV, wie wir ihn sehen wollen“, so der Coach der „Kleeblätter“.

Als Trainer, der für Niederlagen die Schuld gerne beim Schiedsrichter sucht, ist Wotzlawski beileibe nicht bekannt. Diesmal aber war der Geisecker Trainer nicht gut auf den Bochumer Unparteiischen Finn-Luka Halstrick zu sprechen. „Es geht nicht um eine oder nur wenige Fehlentscheidungen, es geht um die Masse. Und da muss ich leider sagen: Wir sind hier um einen Punkt gebracht worden“, schimpfte Wotzlawski.

„Glasklar umgestoßen“

Zwei Szenen brachten Wotzlawski besonders auf die Palme - beide beim Stand von 2:2. Zunächst pfiff der Unparteiischen den vermeintlichen Führungstreffer von Florian Kliegel zurück, weil der Ball bei Eugen Graubergers Vorarbeit die Toraus-Linie überschritten haben soll. Kurz danach fiel das 3:2-Siegtor, bei dessen Entstehung Geiseckes Julian Boethin laut Wotzlawski „glasklar umgestoßen“ worden sei.

Begonnen hatte die Partie aus Geisecker Sicht denkbar ungünstig. Nach einem langen Einwurf war die Defensive der Gäste unaufmerksam - Alstedde nutzte dies zur frühen Führung (6.). Doch die Geisecker hatten die passende Antwort parat - und was für eine: Tim Finkhaus traf aus rund 30 Metern in den Knick zum 1:1-Ausgleich. Und es sollte noch besser kommen: Patrick Filla köpfte eine Kliegel-Flanke zur 2:1-Halbzeitführung ins Alstedder Netz.

„Punkt wäre verdient gewesen“

Nach Wiederanpfiff dauerte es erneut nur sechs Minuten, bis es im Geisecker Kasten klingelte. „Da waren wir im Zweikampfverhalten nicht entschlossen genug“, monierte Wotzlawski. Ansonsten hatte Alstedde zwar mehr Ballbesitz, doch defensiv stand Geisecke aber stabil. „Deshalb wäre ein Punkt für uns definitiv verdient gewesen“, meinte Thomas Wotzlawski abschließend. Weil die Pfeife des Schiedsrichters aber im Vorfeld des Alstedder Siegtreffers stumm blieb, sind die Geisecker nach der dritten Niederlage in Folge Drittletzter.

Blau-Weiß Alstedde - Geisecker SV 3:2 (1:2)

Geisecke: Sebastian Beutler, Patrick Filla, Calvin Höptner (56. Julian Boethin), Mathis Leuer (65. Florian Ruß), Adam Bouadjaj (46. Alexander Peters), Kevin Loke, Linus Scheen (65. Eugen Grauberger), Tim Finkhaus, Tommaso Loto, Marc Schipper (77. Luis Pothmann), Florian Kliegel.

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