Der Bezirksligist Geisecker SV ist mit einem eher enttäuschenden 1:1-Unentschieden bei der SpVg. Hagen 11 in die Rückrunde gestartet. Gegen den Tabellenletzten, der vor der Partie erst drei Punkte auf dem Konto hatte, hatten sich die Geisecker wohl mehr erhofft.
Gebrauchter Nachmittag für Geisecker SV
Ein relativ gebrauchter Nachmittag und Re-Start also – insbesondere auch für Geisecke-Stürmer Koray Sener: Erst verpasste er mehrfach die Chance, einen Treffer zu markieren – dann sah er in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte.
„Klar, wir sind mit einem anderen Anspruch ins Spiel gegangen, aber der Fußball schreibt seine eigenen Geschichten“, resümiert der 22-Jährige. „Wir hatten genug Gelegenheiten, um das Spiel zu unseren Gunsten zu gestalten, haben es aber versäumt, die entscheidenden Momente auf unsere Seite zu ziehen.“

Sener selbst, der vor kurzem seine Zusage für die kommende Saison gegeben hat, hatte früh die große Möglichkeit zur Führung – doch der Pfosten stand im Weg: „Solche Situationen gehören aber dazu. Das Spiel wird nicht in den ersten Minuten entschieden, sondern über 90 Minuten, und wir hatten auch danach noch genug Möglichkeiten“, so Sener.
Geisecker SV verzweifelt an Hagener Keeper
Und die scheiterten vor allem an einem: Nassim Boulaayoun. Der überragende Torhüter der Hagener bekam schon beim Pfostenschuss noch die Fingerspitzen an den Ball und war auch danach über die gesamte Partie hinweg der beste Mann auf dem Platz.
„Er hat eine starke Leistung gezeigt, das muss man anerkennen“, lobt Sener den gegnerischen Schlussmann. Immer wieder vereitelte Boulaayoun beste Chancen der Geisecker, Sener nimmt jedoch sich und sein Team in die Pflicht: „Letztlich liegt es an uns, unsere Chancen konsequenter zu nutzen.“
Erst in der 83. Minute gelang dem eingewechselten Jannis Kassel der lang ersehnte Ausgleich. Kurz darauf hatte er sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, doch erneut war Boulaayoun zur Stelle. „Gerade in der Schlussphase hat er sich nochmal auszeichnen können“, so Sener.
Kommender Gegner SC Berchum/Garenfeld
Ein Last-Minute-Sieg blieb also aus – und für Sener nahm der Nachmittag ein noch bittereres Ende: Für Ballwegschlagens sah er die Gelb-Rote Karte. „Das war eine unnötige Aktion, wie sie im Fußball vorkommt. Ich hake das ab und fokussiere mich auf das, was kommt“, zeigt sich der Torjäger selbstkritisch.
Sein Team muss am kommenden Sonntag (23. Februar) nun also ohne ihn gegen den SC Berchum/Garenfeld antreten, der das erste Rückrundenspiel verloren haben. „Natürlich ist die Sperre nicht ideal“, gibt er zu. Trotzdem bleibt er optimistisch: „Das Team wird auch ohne mich die richtige Antwort auf dem Platz geben.“