Geisecker SV gegen Westfalia Wethmar Rückstand in 90. Minute - dann doch noch der Ausgleich

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Mit einem Sieg hätte der Geisecker SV neun Punkte Abstand zu einem Abstiegsplatz der Bezirksliga 8 haben können. Aber gegen den TuS Westfalia Wethmar reichte es nur zu einem 3:3-Unentschieden. Und diesen Geisecker Punkt rettete Tobias Neynaber mit seinem Tor erst in der Nachspielzeit - nachdem Wethmar erst kurz vorher durch Frederic Fischer mit 3:2 in Führung gegangen war.

Dabei hätte es aus Geisecker Sicht gar nicht so weit kommen dürfen. Denn in der ersten Hälfte waren die Gastgeber überlegen, führten aber nur mit 2:0. Beiden Toren ging eine Kombination zwischen Maximilian Wolff und Tim Finkhaus voraus. Und Finkhaus war es, der per Doppelpack die scheinbar sichere Führung herausschoss (9., 22.). Mit diesem Zwischenstand war Wethmar noch gut bedient. Zusätzlich musste der Gast ab der 37. Minute auf Keeper Marceau Adamsky verzichten, der sich ohne Einwirkung des Gegners an der Schulter verletzte.

Jason Jäger trifft für Wethmar

Mit Beginn der zweiten Hälfte endete die Überlegenheit der Gastgeber. Zunächst spielten beide Teams extrem viele Fehlpässe, ehe Wethmar offensiver wurde. Dieses wurde auch in der 67. Minute belohnt, als Jason Jäger den Anschlusstreffer erzielte. Und damit nicht genug. Frederic Fischer versuchte sein Glück aus 22 Metern. Der Ball ging von der Unterkante der Latte zum 2:2 ins Tor (73.).

Tim Finkhaus (re.) tat sich gegen Westfalia Wethmar als Doppeltorschütze für den Geisecker SV hervor.
Tim Finkhaus (re.) tat sich gegen Westfalia Wethmar als Doppeltorschütze für den Geisecker SV hervor. © Bernd Paulitschke

Jetzt wurde auch Geisecke wieder wach. Finkhaus hatte fünf Minuten vor dem Ende die erneute Führung auf dem Fuß, doch der Ball rutschte ihm freistehend über den Spann. Auf der anderen Seite versuchte sich Fischer erneut aus über 20 Metern. Der Ball senkte sich hinter Keeper Sebastian Beutler ins Netz, der wie beim Ausgleich nicht gut aussah (90.). Doch so einfach wollten sich die Geisecker nicht geschlagen geben und warfen alles nach vorne. Neynaber war es schließlich, der in der 92. Minute per Abstauber zum Ausgleich traf.

Wotzlawski ist sprachlos

Doch so richtig freuen konnte sich niemand über den Punkt. Geiseckes Trainer Thomas Wotzlawski fehlten zunächst komplett die Worte. „Ich bin total sprachlos. Wir hatten den Gegner am Boden, lassen in der zweiten Halbzeit alles vermissen und hauen uns dann alle Tore quasi selbst rein“, so der Coach.

Auch sein Gegenüber Paul Mantei wusste nicht so richtig, was er mit dem Ergebnis anfangen sollte. „Zur Halbzeit können wir mit dem 0:2 noch zufrieden sein. Doch dann kommen wir mit einer super Moral zurück. Der Ausgleich ist dann sehr frustrierend“, beschrieb der Wethmarer Trainer seine Gefühlslage.

Geisecker SV - TuS Westfalia Wethmar 3:3 (2:0)

Geisecke: Sebastian Beutler, Julian Boethin, Patrick Filla, Calvin Höptner (46. Tommaso Loto, 80. Florian Ruß), Maximilian Wolff, Tobias Neynaber, Julian Hüser, Luis Pothmann, Tim Finkhaus (87. Eugen Grauberger), Marc Schipper, Adam Bouadjaj.

Wethmar: Marceau Adamsky (37. Tristan Schlossarek), Helge Walters), Dominik Voß, Raphael Mark, Jason Jäger, Dennis Markowski, Frederic Fischer (90. + 3 Lukas Nagel), Oskar Koert (64. Maurice Adamsky), Jan Jansen, Patrick Ronneburger, Jonas Osterholz.

Tore: 1:0 Finkhaus (9.), 2:0 Finkhaus (22.), 2:1 Jäger (67.), 2:2 Fischer (74.), 2:3 Fischer (90.), 3:3 Neynaber (90.+2).

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