Dass sie richtig anpacken können, haben die Mitglieder des Geisecker SV nicht erst einmal bewiesen. Ihr Vorsitzender Michael Faltin umschreibt das als „Geisecker Tradition". Das war vor Jahren so, als die Geisecker in Eigeninitiative den alten Ascheplatz in einen tollen Kunstrasenplatz verwandelten, ebenso wie heute. Neuestes Projekt in Eigenarbeit am Buschkampweg: die Entkernung des bisherigen Vereinsheims, aus dem mal ein reiner Kabinentrakt werden soll.
Das habe ja nichts mit dem Neubau des Vereinsheims zu tun, der voraussichtlich im Februar beginnen soll, so Michael Faltin. Natürlich geht’s ums liebe Geld, warum die Geisecker selbst kräftig mit anpacken. Insgesamt wird das Bauvorhaben des Geisecker SV, also Neubau und Umbau des alten Vereinsheimes, mit 1,1 Millionen Euro vom Bund gefördert. Allerdings seien die Baukosten im Vergleich zur Kalkulation deutlich gestiegen. Um die immensen Steigerungen im Handwerksbereich und bei den Materialien abzufedern, habe das begleitende Architektur-Büro vorgeschlagen, die Entkernung des alten Vereinsheimes in Eigenregie zu erledigen, sagt Faltin.

Das heißt ganz konkret. Vor zwei Wochen fiel der Startschuss. Seitdem waren an sechs vollen Arbeitstagen jeweils 15 Vereinsmitglieder als Hobby-Handwerker aktiv. „Das hat viel Schweiß gekostet, hat sich aber gelohnt“, erklärt Michael Faltin. Drei große Container mit Bauschutt sind bereits abgeholt worden. „Aber da werden noch weitere hinzukommen“, so Faltin.
Bei dem Gebäude aus den 70er Jahren wurden die Holzdecken entfernt, ebenso die Küche und der Tresen, die Wände von Rigips befreit, Elektrokabel entfernt und Wände abgebrochen. „Es war eine Gemeinschaftsarbeit, da haben die Jungs aus der 1. und 2. Mannschaft vor dem Training auch schon mal den Bauschutt weggetragen“, erzählt der Vorsitzende mit berechtigtem Stolz in der Stimme. Am kommenden Wochenende soll es weitergehen. Der komplette Estrich im gesamten Gebäude muss entfernt werden. „Das wird nochmal eine Herausforderung, da wird der Hammer geschwungen“, schmunzelt Faltin.
Wieviel Arbeitsstunden danach insgesamt angefallen sind und wieviel Geld damit gespart wurde, kann Faltin nicht genau sagen. Geschätzt dürften es aber rund 1000 Arbeitsstunden sein, die die Mitglieder des Geisecker SV aufgebracht haben.
Die weiteren Arbeiten würden dann von Fachfirmen durchgeführt, so Faltin. Wenn alles fertig ist, werden statt der zwei bisherigen Kabinentrakte dann vier Umkleidemöglichkeiten auf die 14 Mannschaften warten. Der erste Schritt ist damit getan, voraussichtlich im Februar soll mit dem Bau der neuen Begegnungsstätte begonnen werden. Geschätzte Bauzeit: sechs bis neun Monate.
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