
© Jens Lukas
Gefürchteter Goalgetter der Region hängt die Fußballschuhe an den Nagel - aber warum?
Fußball-Westfalenliga
Er zählte sicherlich zu den treffsichersten Stürmern der Region. Ende vergangenen Jahres hat der Angreifer, der in Dortmund und Schwerte gut bekannt ist, seine Laufbahn beendet. Warum? Und gibt es eine Rückkehr?
Er zählte lange Zeit zu den am meisten gefürchteten Torjägern der gesamten Region. Im Dezember vergangenen Jahres beendete er allerdings seine erfolgreiche Fußballlaufbahn. Kommt es noch einmal zur Rückkehr? Und wenn ja, bei welchem Klub? Wir haben im Interview nachgefragt.
Die Rede ist von Lukas Lenz, Schwerter Fußballer, der teilweise schon hoch in der Regionalliga für die SG Wattenscheid oder RW Essen gekickt hat, zuletzt aber jahrelang für den FC Iserlohn, Ligakonkurrent des TuS Bövinghausen, des FC Brünninghausen, des BSV Schüren und des BV Westfalia Wickede, auf Torejagd ging. Im großen Interview haben wir mit ihm über seine Entscheidung, die Karriere mit 32 zu beenden, gesprochen. Gibt es eine Rückkehr? Und sehen wir Lenz dann vielleicht sogar nochmal im Dortmunder Raum bei den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften?
Herr Lenz, Sie haben im Dezember 2020 angekündigt, dass Sie Ihre Fußballerlaufbahn Ende des Jahres beim FC Iserlohn beenden. Warum?
Nach so vielen Jahren als aktiver Fußballer ist mir die Entscheidung natürlich nicht leicht gefallen, aber unser Hausbau und mein Job haben mich so ausgefüllt, dass Amateurfußball in der Westfalenliga nicht mehr möglich war.
Ist es denn dafür – mit gerade mal 32 Jahren – nicht trotzdem zu früh?
Aus meiner Sicht gibt es nicht das richtige Alter, um aufzuhören mit dem Kicken. Meine körperliche Verfassung war nicht der Grund für mein Aufhören. Dennoch bin ich froh, dass ich verletzungsfrei durch meine Laufbahn gekommen bin und nun meine Läufe in den Ruhrwiesen genießen kann.
Ein halbes Jahr ist seither vergangen. Wie stehen Sie mittlerweile zu Ihrer Entscheidung? Die meisten Vereine trainieren ja schon wieder, der Saisonstart ist für Ende August vorgesehen. Kribbelt es bei Ihnen schon wieder?
Meine Entscheidung bereue ich nicht und sie war zu der Zeit auch sicherlich die Richtige. Aber nach 27 Jahren Fußball kribbelt es natürlich immer noch ab und an in den Füßen.
Sie haben seit 2014 in all den Jahren - trotz Ihrer Qualität und Regionalliga-Erfahrungen – immer für den FC Iserlohn gespielt. Warum?
Ich hatte in meiner Zeit beim FC Iserlohn mehrfach die Möglichkeit, in die Oberliga oder in die Regionalliga zu wechseln. Ich habe mich aber immer mit voller Überzeugung gegen diesen Schritt entschieden, da ich mich mit den Menschen im Verein sehr verbunden gefühlt habe. Ich wollte mit dem FC Iserlohn in diese Regionen vordringen, was wir leider nicht schaffen konnten.
Falls es für Sie eine Rückkehr auf den Platz nochmal geben soll – dann beim FC Iserlohn?
Wenn ich wirklich nochmal auf den Platz zurückkehren sollte, dann ist der FC Iserlohn genau so wie mein Heimatverein SV Geisecke natürlich einer meiner ersten Ansprechpartner.

Lukas Lenz, hier noch im Trikot der SG Wattenscheid, hat seine Laufbahn beendet. © imago/Eibner
Bislang sind Sie noch nie in den Genuss gekommen, einmal bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft – am besten in der Endrunde in der Helmut-Körnig-Halle – mitzukicken. Würde Sie das nicht reizen?
Die Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft ist etwas ganz Besonderes. Die Stimmung ist toll und sie zieht Zuschauer aus vielen angrenzenden Städten an. Ich bin jedoch nicht der begnadetste Hallenspieler, weshalb mich kein Dortmunder Verein vermissen würde.
Wäre ein Klub wie der TuS Bövinghausen, Ligakonkurrent des FCI, nichts für Sie – und wie stehen Sie eigentlich zu dem Projekt?
Natürlich kenne ich den TuS Bövinghausen. Die Mannschaft hat eine tolle letzte Saison gespielt. Ich bin jedoch zu weit weg, um das Projekt vom TuS Bövinghausen zu beurteilen.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
