Fortsetzung der Amateurfußballsaison? Keine realistische Option

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Fortsetzung der Amateurfußballsaison? Keine realistische Option

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Der westfälische Verband hatte die Vereine nach ihrer Meinung gefragt. Nun ist das Ergebnis da. Zumindest in manchen Teilen ist es eindeutig.

Schwerte

, 22.04.2020, 12:16 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Amateurfußballvereine des Fußball- und Leichtathletik Verbands Westfalen (FLVW) hatten von vergangenen Freitag bis Dienstag (21. April) im Internet die Möglichkeit, per Votum zu entscheiden, wie ihrer Meinung nach die aktuelle Spielzeit beendet und gewertet werden sollte.

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1149 Vereine haben abgestimmt

Nun hat der FLVW das Ergebnis der Umfrage veröffentlicht. Daraus wird ersichtlich, dass 88,4 Prozent der 1149 Vereine, die an der Umfrage teilgenommen haben, für eine sofortige Beendigung der aktuellen Spielzeit gestimmt haben.

Im Detail wurde wie folgt abgestimmt:

Saisonfortsetzung (falls möglich) ab September: 133 Stimmen (11,6 Prozent).

Abbruch und aktuellen Tabellenstand werten: 278 Stimmen (24,2 Prozent)

Abbruch und Hinrunde werten: 345 Stimmen (30 Prozent)

Abbruch und Saison annullieren: 393 Stimmen (34,2 Prozent).

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„Das Ergebnis der Befragung ist eindeutig. Die Fortführung der Saison wird von den Vereinen nicht befürwortet. Dies wird der Entscheidungsvorschlag des Verbands-Fußball-Ausschusses berücksichtigen“, wird der für den Amateurfußball verantwortliche Vizepräsident Manfred Schnieders auf der Interseite des Verbandes zitiert.

In den Statuten gibt es kein Abbruchszenario

Einen Entscheidungsvorschlag könne der FLVW allerdings erst einbringen, sobald das in Auftrag gegebene Rechtsgutachten zurück ist. Schnieders dazu: „Fakt ist: Es gibt in den Verbandsstatuten keine Abbruchszenarien. Wir möchten daher noch um Geduld bitten, bis der FLVW eine endgültige Entscheidung vornimmt.“

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Dass es den für den 23. April geplanten Entscheidungsvorschlag seitens des FLVW gibt, ist also ziemlich unwahrscheinlich. Um im stetigen Kontakt mit den Vereinen zu bleiben, hat der Verbandsfußball-Ausschuss allerdings bis zum 29. April mehrere Videokonferenzen mit den überkreislich vertretenen Vereinen angesetzt.

So transparent wie möglich

„Wir wollen den Vereinen unsere mögliche Entscheidung so transparent wie möglich machen und erklären, warum wir wie entschieden haben. Das kann man nicht einfach in einer Mail schreiben“, sagte Manfred Schnieders.

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Eine endgültige Entscheidung ist ohnehin erst für Mitte Mai zu erwarten. Dann soll der noch nicht genau terminierte Verbandstag stattfinden.