Auch beim TuS Wandhofen rollt nach der langen Corona-Pause seit dieser Woche wieder der Ball in der Ruhrtalkampfbahn . © Manuela Schwerte

Fußball-Kreisliga C

Ein Schwerter Traditionsverein ist 110 Jahre alt - „Und er lebt noch!“

Es ist der einzige Schwerter Fußballverein, dessen Mannschaften ihre Heimspiele auf Asche absolvieren müssen und nicht auf Kunstrasen kicken dürfen.

Wandhofen

, 06.06.2021 / Lesedauer: 3 min

Seit die erste Mannschaft vor sechs Jahren in die Kreisliga C, die unterste Spielklasse des Fußballkreises Iserlohn, abgestiegen ist, spielt der Klub in der heimischen Fußballlandschaft nur noch eine Nebenrolle.

Aber Günter Remmert (81), der Sportliche Leiter der Wandhofener, sagt: „Der TuS Wandhofen ist 110 Jahre alt - und er lebt noch!“ Okay, der TuS hat schon bessere Zeiten erlebt. Kaum jemand weiß das besser als Remmert, der beim Betrachten der etwa 40 Jahre alten Zeitungsausschnitte in Erinnerungen schwelgt. Als Interimstrainer kam er damals zum Zuge und schaffte mit dem TuS Wandhofen den Landesliga-Klassenerhalt - das waren noch Zeiten!

Günter Remmert ist Sportlicher Leiter des TuS Wandhofen. © Bernd Paulitschke

Und heute? Keineswegs sei der Verein von der Bildfläche verschwunden, sagt Remmert. Anfang September des vergangenen Jahres haben die TuS-Mitglieder grünes Licht für eine Fusion mit dem VfL Schwerte gegeben. Wenn alles so läuft wie geplant, soll der neue Verein ab 2023 in einer schmucken neuen Arena auflaufen.

Aber das ist noch Zukunftsmusik. In der Gegenwart müsse es das vorrangige Ziel des TuS Wandhofen sein, nach dem Abstieg 2015 endlich wieder in die Kreisliga B zurückzukehren, meint Remmert. Die personellen Voraussetzungen dazu seien nicht schlecht, meint der Sportliche Leiter. Mit Marcel Rachut, Christ Arens und Franz Holtmann gibt es ein engagiertes Trainer-Trio und auf dem Spielersektor sei man mit Akteuren wie Maik Tetzlaff, Dennis Januschewski, Sebastian Penza, Marcel Tuppat oder Jan Görtler richtig gut aufgestellt.

Steffen Kost ist gegangen: „Das ist schade“

Allerdings ist der bisherige Torjäger von Bord gegangen: Steffen Kost ist zum SC Hennen gewechselt. „Das ist schade. Er hätte hier alle Möglichkeiten gehabt, sich um den TuS Wandhofen sehr verdient zu machen“, sagt Remmert.

Dass der Traditionsverein TuS Wandhofen lebt, macht Günter Remmert aber nicht nur an der ersten Mannschaft fest. Eine agile Altherrenmannschaft, die normalerweise in zweistelliger Zahl zur wöchentlichen Trainingseinheit in der Ruhrtalkampfbahn am Start ist, und nicht zuletzt die von Marco Straffi, Salvatore Lerose und Frank Hirschfeld betreute Damenmannschaft mit dem Unterbau eines Mädchenteams sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Vereinsgefüges des TuS Wandhofen - dem Verein, der bis zur Fusion mit dem VfL Schwerte weiterhin das Beste draus machen wird, als einziger Schwerter Klub auf Asche auf Torejagd gehen zu müssen.

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