„Ein geiles Spiel“ des VfB Westhofen Aber Neuzugang schießt Türkspor in die nächste Runde

„Ein geiles Spiel“ des VfB Westhofen: Aber Neuzugang schießt Türkspor in die nächste Runde
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Am Ende gewann dann doch der Favorit. Aber das Weiterkommen des Westfalenliga-Spitzenteams Türkspor Dortmund im Kreispokalwettbewerb beim VfB Westhofen war längst nicht so eine klare Sache, wie man das im Vorfeld hätte vermuten können. Mit 3:2 setzte sich das Türkspor-Team nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit beim Bezirksliga-Tabellenführer durch.

„Es war ein geiles Spiel, in dem wir super dagegen gehalten haben. Leider kriegen wir kurz vor der Halbzeit ein blödes Gegentor, nachdem wir in Führung gegangen waren. In der zweiten Halbzeit verließen uns etwas die Kräfte – da liefen wir dann schon viel hinterher, und dann kannst du es auch irgendwann nicht mehr verteidigen“, meinte Westhofens Trainer Christoph Pajdzik zum Spiel.

Ohne jegliches Abtasten war von Beginn an in beiden Strafräumen was los. Für den VfB verpasste Zahlmann nach einer Ecke nur knapp die Führung (3.), ehe im direkten Gegenzug Keeper Caruso bei einem langen Ball den entscheidenden Schritt zu spät kam. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Pascal Schmidt cool zur frühen Führung für den Favoriten.

Armen Maksutoski gleicht aus

Doch die zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber warf dieses Gegentor nicht aus der Bahn – im Gegenteil. Domenico Restieri schickte seinen Bruder Giuseppe auf die Reise, dessen Hereingabe Michalis Kakoulidis aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwandelte (22.). Und nur sieben Minuten später wuchtete der sträflich freistehende Rodi Mohammad eine Ecke von Domenico Restieri per Kopf zur 2:1-Führung in die Maschen. Ärgerlich aus Westhofener Sicht dann der Ausgleich durch Armen Maksutoski, der eine flache Hereingabe am langen Pfosten über die Linie drückte – es lief schon die Nachspielzeit der ersten Halbzeit.

Rodi Mohammad brachte den VfB Westhofen zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Am Ende aber setzten sich Semih Yigit und Türkspor Dortmund im Kreispokalspiel mit 3:2 durch.
Rodi Mohammad brachte den VfB Westhofen zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Am Ende aber setzten sich Semih Yigit und Türkspor Dortmund im Kreispokalspiel mit 3:2 durch. © Manuela Schwerte

Nach Wiederanpfiff änderten sich Kräfteverhältnisse in einem bis dahin weitgehend ausgeglichenen Spiel. Türkspor war nun viel dominanter und hatte jede Menge Ballbesitz. Doch die Westhofener Defensive hielt dem Druck stand – bis zur 75. Minute. Da traf der schön freigespielte Winter-Neuzugang Kimaz Hamza, erst zwölf Minuten vorher eingewechselt, zum 3:2 für die Dortmunder und ebnete seinem Team somit den Weg in die Runde der letzten 32 Mannschaften.

Tyrala-Kompliment an Westhofen

Dies geschafft zu haben, war für Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala das Wichtigste am diesem nasskalten Westhofener Nachmittag. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war es dann doch verdient für uns. Aber es war von unserer Seite kein gutes Spiel. Kompliment aber auch an den Gegner – Westhofen hat super Fußball gespielt“, so der Coach des Westfalenligisten.

VfB Westhofen - Türkspor Dortmund 2:3 (2:2)

Westhofen: Gianluca Caruso, Björn Schulte-Tillmann, Michalis Kakoulidis, Domenico Restieri, Giuseppe Restieri, Leon Bröckelmann (83. Emre In), Jannik Braß, Filipe Barreto Ferreira, Maurice Bröckelmann, Rodi Mohammad (86. Tom Braß), Dustin Zahlmann.

Türkspor: Muhammed Acil, Serdar Bingöl, Onur Cenik, Armen Maksutoski (46. Okan Saritas), Ibrahim Diallo (46. Adem Cabuk), Semih Yigit, Darion Biancardi (46. Youssef Yesilmen), Justin Braun (63. Kimaz Hamza), Aldin Kljajic (67. Duran Turan), Pascal Schmidt, Santiliano Braja.

Tore: 0:1 Schmidt (4., Foulelfmeter), 1:1 Kakoulidis (21.), 2:1 Mohammad (29.), 2:2 Maksutoski (45.+1), 2:3 Hamza (75.).

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