So ausgelassen wie hier nach einem Tor im Spitzenspiel gegen Hüingsen im Oktober vergangenen Jahres wäre wohl auch der Aufstiegsjubel der Holzpfosten-Fußballer ausgefallen, wenn sie ihre Rückkehr in die Kreisliga A auf dem Platz hätten perfekt machen können. So aber sollen die Feierlichkeiten irgendwann nachgeholt werden. © Manuela Schwerte

Fußball-Kreisliga B

Egal, welche Variante: Holzpfosten Schwerte 05 steht oben

Der Abstieg in die Kreisliga B hat sich als Betriebsunfall entpuppt, der umgehend repariert worden ist. Mit anderen Worten: die „Pfosten“ kehren auf direktem Weg in die A-Liga zurück.

Schwerte

, 08.05.2020 / Lesedauer: 3 min

Dass der SC Berchum/Garenfeld sich über den Aufstieg in die Landesliga freuen kann, hat er der Lösung zu verdanken, die der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) zur Wertung der abgebrochenen Saison 2019/20 gefunden hat. Im Gegensatz zu den Berchum/Garenfeldern konnte ein anderer heimischer Verein der Entscheidung, welche Variante die Verbandsverantwortlichen wählen, dagegen gelassen entgegensehen.

„Ich denke, wir haben uns das verdient“

Denn als Tabellenführer nach der Hinrunde sowie als Spitzenreiter des Klassements zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs hätte Holzpfosten Schwerte 05 in der Iserlohner Kreisliga B West so oder so vorne gelegen.

Mit anderen Worten: Nach ihrem Abstieg vor einem Jahr kehren die „Pfosten“ auf direktem Weg in die Kreisliga A zurück. „Ich denke, wir haben uns das verdient – auch wenn wir natürlich lieber auf dem Platz aufgestiegen wären“, sagt Trainer Benjamin Gottstein.

Einhelliger Tenor für den Aufstieg

Dass der Verein den Aufstieg auch wirklich wahrnimmt, ist seit dieser Woche in trockenen Tüchern. „Wir wollten ein Stimmungsbild der Mannschaft haben“, erklärt Abteilungsvorsitzender Lennart Schniewind den Grund der Spielerbefragung.

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Der Tenor aber war einhellig. „Wir wollen in die A-Liga und in der nächsten Saison den Klassenerhalt schaffen. Dafür müssen wir ein paar mehr Tore schießen als in der Abstiegssaison, in der wir viele Spiele knapp verloren haben“, sagt Trainer Gottstein.

15-Tore-Mann Wemmer als Abgang

In personeller Hinsicht werde sich zur neuen Spielzeit nicht viel tun, sagt der Coach. Allerdings steht mit Welf-Alexander Wemmer ein Leistungsträger, der zum Zeitpunkt des Saisonabbruches immerhin 15 Tore auf seinem Konto hatte, nicht mehr zur Verfügung.

Wemmer wird bekanntlich Trainer bei der SG Eintracht Ergste und wird mit seinem neuen Team somit in der nächsten Saison ein Gegner der „Pfosten“ sein. „Damit ist schon klar, dass es unser Saisonziel sein wird, vor Ergste zu stehen“, sagt Gottstein mit einem Augenzwinkern.

Abgesehen von Wemmers Abgang bleibt die aktuelle Mannschaft aber im Wesentlichen zusammen. Gleiches gilt für das Trainerteam: Gottstein macht weiter und kann auch in der nächsten Saison auf die Unterstützung von Maxi Sonneborn und Daniel Martella zählen. Weil er selbst große Teile der Hinrunde krankheitsbedingt verpasst hat, gebühre seinen beiden Trainerkollegen ohnehin ein gehöriger Anteil am Aufstieg, sagt Gottstein.

Aufstiegsfeier wird irgendwann nachgeholt

Bleibt am Schluss noch die Frage, ob und wie das Holzpfosten-Team noch in den Genuss kommt, die Rückkehr in die A-Liga gebührend zu feiern.

Natürlich sei der Spaß am Aufstieg ein bisschen getrübt, weil man ihn nicht auf dem Platz feiern konnte.

„Aber wir werden sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt noch darauf anstoßen – wenn es wieder möglich ist“, sagt Lennart Schniewind.

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