Edeljoker Justin Tyler rettet VfL Schwerte in letzter Sekunde Per Traum-Volley ins Finale

Von Julian Schmeder
Edeljoker Justin Tyler rettet VfL Schwerte in letzter Sekunde:
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Der VfL Schwerte steht im Finale der 41. Schwerter Stadtmeisterschaft. Nachdem die Elf von Trainer Stefan Ladkau lange einem Rückstand hinterherlief, sah es so aus, als würde der VfB Westhofen das erste Finalticket einlösen.

In der 95. Minute gelang dem VfL aber doch noch der Lucky Punch per Traum-Volley von Neuzugang Justin Tyler. Anschließend ging es ins Elfmeterschießen, bei dem Justin Tyler den entscheidenden Elfmeter zum Finaleinzug verwandeln konnte. Das Spiel endete mit 9:8 für den VfL Schwerte.

Justin Tyler erzielt Traumtor

Nach dem Westhofener Führungstor in der 52. Minute durch Domenico Restieri wechselte VfL-Trainer Stefan Ladkau alle offensiven Optionen ein, darunter auch Neuzugang Tyler, der in der 70. Minute gekommen ist. Von nun an segelten im Minutentakt die langen Bälle in den Westhofener Strafraum. Nie fanden die Flanken einen Abnehmer des VfL - bis zur 95. Minute. Julien Burmann flankte auf den zweiten Pfosten. Dort stand Tyler, der den Ball per Direktabnahme unhaltbar ins Tor bugsierte - ein Traumtor.

„Als ich reingekommen bin, habe ich die ganze Zeit beklagt, dass zu wenig Flanken reinkommen. In der 95. Minuten hat Julien hat dann so einen geilen Ball gebracht und ich hab den perfekt getroffen“, beschreibt der Stürmer. Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die zweite Halbzeit, und es folgte das Elfmeterschießen.

Bis auf das Gegentor in der 52. Minute hielt die Defensive des VfL Schwerte dicht.
Bis auf das Gegentor in der 52. Minute hielt die Defensive des VfL Schwerte dicht. © Katja Wehrland

Dass Tyler erstmal auf der Bank Platz nehmen musste, stimmt den Neuzugang nicht negativ. So erklärt er: „Ich war zwar überrascht, aber nicht traurig. Der momentane Fitnessstand ist so, dass ich eh nur eine Halbzeit spielen könnte.“

Auch beim dramatischen Elfmeterschießen sollte Tyler noch eine ganz besondere Rolle zukommen. Nicht weniger als 22 Schützen traten an. Immer wenn eine Mannschaft den Sack zumachen konnte, vergaben sie wieder. Beim Stand von 8:8 verschoss Westhofen den Elfmeter. So hatte der VfL Schwerte mit dem Nachschuss die Möglichkeit, den Schlusspunkt zu setzen.

Tyler war es, der als allerletzter Schütze zum Punkt ging. „Ich habe mich zurückgehalten und wollte eigentlich keinen Elfmeter schießen. Irgendwann haben alle einmal geschossen und dann blieb mir keine Wahl“, erzählt der Stürmer.

Insgesamt hat der Edeljoker ein sehr ausgeglichenes Spiel gesehen, wie er verrät. „Beide Mannschaften haben unterschiedlich gespielt. Westhofen hat versucht alles spielerisch und flach zu lösen und wir haben öfter den langen Ball gespielt. Beide kamen so zu guten Chancen.“

Bereits in der ersten Halbzeit hat es der VfL vertan in Führung zu gehen, als Samy Smajovic einen Elfmeter vergab. „Von den Chancen her hätten beide Mannschaften mehr Tore schießen müssen. Aber so, wie es jetzt ausgegangen ist, ist es schon in Ordnung“, erklärt der Angreifer.

Ansonsten fühlt sich Tyler bei seinem neuen Verein sehr wohl. Der Offensivspieler ist erst in diesem Sommer vom FC Wetter an den Schützenhof gewechselt. „Es macht Spaß. Die Jungs sind alle lustig drauf, und man kann auch nach dem Training zusammensitzen und Spaß haben. Ich fühle mich hier sehr wohl“, betont Justin Tyler zum Abschluss.