
© Manuela Schwerte
„Direkt ein geiles Erlebnis“ - Huber-Marzolla feiert perfektes Debüt
Fußball-Bezirksliga
Dennis Huber-Marzolla ist der erste Held der Saison. Mit einem gehaltenen Elfmeter in der 90. Minute sicherte er dem ETuS/DJK den Sieg. In seinem ersten Senioren-Pflichtspiel überhaupt.
Am Sonntagnachmittag durfte er sich dann sogar noch blöde Sprüche anhören. Warum er den Elfmeter denn nicht direkt festgehalten habe, frotzelten seine Mitspieler vom ETuS/DJK Schwerte. Natürlich alles nur im Spaß. Denn nach Abpfiff des 3:2-Auftaktspiels gegen den TuS Hannibal waren alle glücklich. Und alle wussten, wem sie das zu verdanken hatten: Dennis Huber-Marzolla.
In der 90. Minute – der ETuS/DJK führte 3:2 – pfiff Schiedsrichter Yüksel einen Elfmeter gegen die Schwerter. Es war schon der dritte der Partie. Einen verwandelte zuvor Hannibal, einen Serkan Arslan für den ETuS/DJK. Doch jetzt ging es um Sieg oder Unentschieden.
Chancenlos beim ersten Elfmeter
„Ich habe gar nicht realisiert, dass es schon so spät war“, erzählt Huber-Marzolla am Montag. Beim ersten Elfmeter in der 62. Minute war er noch chancenlos. Aber jetzt musterte er den Dortmunder Schützen genau. „Ich war erst unsicher. Dann habe ich mich aber zum Glück für die richtige Ecke entschieden.“ Huber-Marzolla parierte. Als er auch noch den Nachschuss behaupten konnte und seine Mannschaft die fünf Minuten Nachspielzeit überstand, war es geschafft – und Huber-Marzolla der erste Held der Saison.
Das Besondere: Es war sein erstes Senioren-Pflichtspiel überhaupt. Im Sommer wechselte er aus der A-Jugend der Hammer SpVg nach Schwerte-Ost. Trainer André Haberschuss war in einem Testspiel im vergangenen Winter auf den jungen, talentierten Torwart aufmerksam geworden. Die Gespräche liefen dann so gut, dass nicht nur Torwart Dennis, sondern auch noch sein Vater Claudio zusagte – als Co-Trainer.
Nicht wirklich aufgeregt
Wirklich aufgeregt sei er nicht vor seinem ersten Pflichtspiel bei den Herren gewesen, beteuert der 19-Jährige. Bei ihm als Torwart wirke sich der Wechsel vom Junioren- auf den Senioren-Fußball vor allem bei der Schusshärte und in den Luftzweikämpfen aus. Sein Debüt war dann spektakulär bis zum Schluss – dass es auch erfolgreich war, dafür sorgte er mit seiner Parade kurz vor dem Ende selbst.
„Ich bin schon stolz, der Mannschaft damit geholfen zu haben. Das war direkt ein geiles Erlebnis für mich“, sagt Huber-Marzolla, ohne den es am Sonntag in Schwerte-Ost keine Siegesparty gegeben hätte – und natürlich auch keine blöden, scherzhaften Sprüche.