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Am Aufstieg des SC Berchum/Garenfeld gibt es nichts mehr zu rütteln
Fußball-Verbandstag
Mit dem klaren Votum (142 von 144 Stimmen für die empfohlene Saisonwertung) ist der Aufstieg des SC Berchum/Garenfeld perfekt. Dagegen sind die Landesliga-Träume des Geisecker SV geplatzt.
Es kam so, wie es zu erwarten war: Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) hat die Amateurfußball-Saison 2019/20 abgebrochen. Damit steht nun auch definitiv fest, dass der SC Berchum/Garenfeld in der Saison 2020/21 (wann auch immer sie beginnt) um Landesliga-Punkte spielen wird.
Die Berchum/Garenfelder waren in der Bezirksliga 6 der Hinrundenmeister in der abgebrochenen Spielzeit.
Fünf weitere Aufsteiger aus der Landesliga
Nicht unbedingt zu erwarten war dagegen, dass der Verband noch zusätzlich fünf Mannschaften aus der Landesliga aufsteigen lässt, darunter auch die Spielvereinigung Hagen 11 und den neureichen Dortmunder Klub TuS Bövinghausen.
Damit bleibt es in der nächsten Saison bei vier Landesligen, während die Zahl der Bezirksligen von 12 auf 15 erhöht wird. Das ist gleichbedeutend damit, dass es keine zusätzlichen Nachrücker aus der Bezirksliga geben wird, was bis zuletzt im Gespräch war.
Mit anderen Worten: Die Träume des Bezirksligisten Geisecker SV, noch nachträglich in die Landesliga aufzusteigen, haben sich erledigt.
Letztlich war es nur einer formeller Akt
Nichts mehr zu rütteln gibt es dagegen am Berchum/Garenfelder Aufstieg. Dass der Verbandstag mit seinem Votum endgültig den Weg für den SC in die höhere Spielklasse geebnet hat, ließ den Sportlichen Leiter am Dienstag ziemlich kalt.
„Das war keine Überraschung und wird bei uns zu keinen neuen Freudenfesten führen“, sagte Thomas Wegener – letztlich war eben dann doch nur der letzte formelle Akt, mit dem besiegelt wurde, was ohnehin schon klar war.
Auf dem außerordentlichen Verbandstag durften 149 Delegierte aus den 29 Kreisen, die dem FLVW angehören, über den vorliegenden Vorschlag des Verbandsfußballausschusses (VFA) abstimmen. 144 ergriffen diese Möglichkeit. 142 von ihnen stimmten dafür, einer lehnte ab, einer enthielt sich.
Einspruchsfrist von zehn Tagen
Damit ist der Weg frei für die Regelung, die der FLVW Anfang Mai präsentiert hatte. Diese besagt, dass in jeder Liga der Tabellenführer zum Zeitpunkt der Unterbrechung unter Anwendung der Quotientenregel ( Anzahl der Punkte geteilt durch die Anzahl der Spiele) aufsteigt. Zudem steigen alle Hinrunden-Meister auf. In der Kreisliga A steigen auch die Tabellenzweiten auf, wenn sie punktgleich mit dem Ersten sind. Sportliche Absteiger gibt es in keiner Liga.
Wirklich rechtskräftig ist die Entscheidung des FLVW allerdings noch nicht – bis es so weit ist, werden noch zehn weitere Tage vergehen. Denn solange haben die Vereine Zeit, Einspruch gegen den Beschluss einzulegen.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
