Altherrenturnier steht unter keinem guten Stern Eine Mannschaft darf nicht mitspielen

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Die 35. Schwerter Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat ihren ersten Aufreger, bevor sie überhaupt begonnen hat. Denn das Altherrenturnier, das am Samstag (7. Januar) über die Bühne geht, wird mit einer Mannschaft weniger stattfinden als geplant - nicht gerade zur Begeisterung des Ausrichtervereins SG Eintracht Ergste.

Zehn Mannschaften sollten eigentlich das Teilnehmerfeld der Altherren-Titelkämpfe bilden, die mit der Partie zwischen Holzpfosten Schwerte 05 und dem TuS Holzen-Sommerberg beginnen sollten. Aber zu dieser Paarung wird es nicht kommen. Denn die Holzener haben am Freitagnachmittag (6. Januar) ihre Turnierteilnahme abgesagt.

Schulte: „Ein bisschen dubios“

„Ein bisschen dubios“ findet Uli Schulte, Vorsitzender der Fußballabteilung des Ausrichtervereins SG Eintracht Ergste, die kurzfristige Absage. Schulte erklärt den Ablauf: Weil sich im DFB-net, in dem das Turnier offiziell angemeldet werden muss, keine Holzener Altherrenmannschaft gefunden habe, nahm Schulte Kontakt auf zu Dirk Nörmerich. Dieser ist Jugendleiter der TuS-Fußballer und ist auf der Internetseite zudem als Ansprechpartner für die Hobbymannschaft angegeben.

Mit dieser Hobbytruppe wollten die Holzener an der Altherren-Stadtmeisterschaft teilnehmen. Das Problem dabei: Nur ein Teil dieser Hobbymannschaft hat einen Spielerpass, der notwendige Voraussetzung fürs Mitmachen bei der Stadtmeisterschaft ist. „Wir hatten rund zehn Leute zusammen und wollten gerne Just für Fun mitspielen. Es ist schade, dass das nicht geht - aber da müssen wir uns wohl dem Regelwerk beugen“, sagt Dirk Nörmerich zur Erklärung.

„Papier ist geduldig“

Aber hätten die Holzener das nicht wissen müssen? War es denn in der Vor-Corona-Zeit nicht auch schon so, dass man auch für das Altherrenturnier eine offizielle Spielberechtigung benötigte? Und Holzen-Sommerberg hatte doch damals auch teilgenommen. „Da gab es noch Spielberichtsbögen auf Papier - und Papier ist bekanntlich geduldig. Es war alles noch ein bisschen lockerer“, meint Dirk Nörmerich.

Nörmerichs Vorschlag, am Samstag doch wenigstens außer Konkurrenz mitzuspielen, lehnten die Ergster als nicht machbar ab. Stattdessen waren Uli Schulte und seine Mitstreiter vom Ergster Organisationsteam mit der undankbaren Aufgabe beschäftigt, einen neuen Spielplan zu erstellen - mit nur neun Mannschaften, ohne den TuS Holzen-Sommerberg.

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