
© Manuela Schwerte
Das letzte Match der Anfang April wegen der Corona-Krise abgebrochenen Bezirksligasaison 2019/20, ein 9:3-Erfolg über Meschede, datiert vom 8. März. Jedoch musste sich die erste Herrenmannschaft des TuS, zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer, anschließend gedulden, bis der Westdeutsche Tischtennisverband (WTTV) den Auf- und Abstiegsmodus endgültig geregelt hatte.
Mittlerweile herrscht Gewissheit
Mittlerweile aber haben die Holzener die Gewissheit, aufgestiegen zu sein und in der nächsten Saison um Landesliga-Punkte spielen zu dürfen.
Nach 18 Spieltagen weist das Team um Mannschaftsführer Jürgen Wickenkamp eine Bilanz von 15 Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen auf.

Die Nummer zwei: Marvin Lohsträter absolvierte 18 Spiele mit der Bilanz von 29:3. © Bernd Paulitschke
Besonders in der Rückrunde verdiente sich der TuS den Aufstieg, denn in den sieben Duellen des Jahres 2020 gab es sieben Siege, darunter auch der 9:2-Heimsieg gegen den einzigen ernst zu nehmenden Titelkonkurrenten aus Hamm.
„Die Kurve zeigte stetig nach oben“
„Trotz des Saisonabbruchs sind wir als Tabellenführer verdient aufgestiegen. Denn die Kurve in der gespielten Saison zeigte stetig nach oben“, fasste der Kapitän der Verlauf der Spielzeit zusammen.
Einen großen Anteil am Aufstieg haben laut Wickenkamp die Talente, die einen festen Platz im Kader hatten.

Die Nummer drei der Rückrunde: Maik Israel absolvierte sieben Spiele mit der Bilanz von 11:2. © Bernd Paulitschke
Mit Paul Burkart, Marvin Lohsträter, Maik Israel und Leonard Seiberth zählten in der Rückrunde vier junge Akteure zum Stammpersonal, das durch die erfahrenen Wickenkamp und Lars Willhardt ergänzt wurden.
Ein junger Neuzugang kommt vom PTSV Dortmund
Zwar werden Burkart (zum Landesligisten DJK Roland Rauxel) und Willhardt (zum Landesligisten VfL Winz Baak) die Mannschaft zur neuen Saison verlassen, doch mit Daniel Sobol (vom Bezirksligisten PTSV Dortmund) kommt ein weiterer junger Akteur nach Holzen.

Die Nummer vier: Lars Willhardt (li.), hier mit Paul Burkart, absolvierte 17 Spiele mit der Bilanz von 16:13. © Bernd Paulitschke
„Wir verdanken diesen Aufstieg der guten Jugendarbeit in unserem Verein und dem damit verbundenen Teamgeist“, sagt Wickenkamp nicht ohne Stolz. Das gilt umso mehr, als die Holzener als Bezirksliga-Aufsteiger in die Saison gestartet waren und jetzt der Durchmarsch in die Landesliga auf durchaus beeindruckende Weise gelungen ist.
Starke Saison der U18 in der NRW-Liga
Aber nicht nur die erste Mannschaft des TuS Holzen-Sommerberg blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Auch die U18-Jungen haben in der NRW-Liga eine starke Spielzeit hingelegt.

Die Nummer fünf: Mannschaftskapitän Jürgen Wickenkamp absolvierte 17 Spiele mit der Bilanz von 18:10. © Bernd Paulitschke
Der Holzener Nachwuchs stand in der NRW-Liga, der höchsten Spielklasse, zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Rang zwei und hätten sich damit für das Viertelfinale um die Westdeutschen Meisterschaft qualifiziert. Doch auch dieses Highlight fiel Corona zum Opfer.

Die Nummer sechs: Leonard Seiberth absolvierte 17 Spiele mit der Bilanz von 12:11. © Bernd Paulitschke
Also ist es das Ziel, die Qualifikation im neuen Jahr zu wiederholen, auch wenn es personelle Veränderungen gibt. Denn neben Burkart wird auch Fabrice Lehder (zu TTG Menden) nicht mehr für Holzen aufschlagen.
Jungenteam stand kurz vor der Abmeldung
Doch Amelie und Adrien Tschirbs von der TTVg Schwerte verstärken die Mannschaft. „Die Jungenmannschaft stand vor der Abmeldung. Doch durch den Wechsel der Tschirbs-Zwillinge können wir mit einer starken Mannschaft an den Start gehen“, sagt Holzens Abteilungsvorsitzender Thomas Eisenberg.
Geklärt ist mittlerweile auch, dass die zweite Herrenmannschaft des TuS die Bezirksklasse gehalten hat.

Die Nummer sieben: Frank Hemmerling absolvierte elf Spiele mit der Bilanz von 10:6. © Bernd Paulitschke
Nach 16 Spielen hatte die „Zweite“ eine Bilanz von fünf Siegen, einer Punkteteilung und zehn Niederlagen zu verbuchen und stand auf einem Abstiegsrelegationsplatz.
Relegationsplatz reicht zum Klassenerhalt
Dieser Relegationsplatz reicht zum Klassenerhalt, so die Verbandsentscheidung. „Auch wenn die Saison normal zu Ende gespielt worden wäre, bin ich sicher, dass wir es sportlich geschafft hätten“, meint Mannschaftsführer Thomas Eisenberg.