Alle Konkurrenten von Westfalia Vinnum im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A verloren am Sonntag ihre Duelle. Die Fechner-Elf verpasste ihrerseits allerdings eine große Überraschung. Beim zweiten von drei Auswärtsspielen zum Jahresauftakt sah der Trainer aber auch positive Tendenzen.
Kreisliga A2 Recklinghausen
FC 96 Recklinghausen – Westfalia Vinnum 4:1 (1:1)
„Es war abzusehen, dass Recklinghausen versuchen würde, uns hintenrum einzuschnüren. Die meiste Zeit konnten wir das allerdings sehr diszipliniert wegverteidigen“, berichtet Vinnums Spielertrainer Patrick Fechner.
Und mehr noch: Die Westfalia ging nach knapp 20 Minuten sogar in Führung. Laut Fechner versenkte Kapitän Daniel Wessels einen Freistoß aus etwa 30 Metern im Tor der Recklinghäuser – zugegebenermaßen unter gütiger Mithilfe des Heimkeepers (19. Minute). „Aber auch den musst du dir erstmal erarbeiten“, so Fechner.
Zwei Elfmeter gegen Westfalia Vinnum
Vor der Pause allerdings noch der Nackenschlag für die Vinnumer. Einen Elfmeter (Fechner: „Eine 50:50-Entscheidung“) verwandelte der FC 96 zum 1:1 (43.). Auch das 2:1 resultierte dann aus einem Strafstoß (54.), der laut Fechner allerdings „sehr fragwürdig“ zustande kam.
Die Westfalia steckte danach nicht auf und versuchte, selbst Akzente zu setzen. Doch ein Doppelschlag in der 64. und 65. Minute stellte klare Verhältnisse her. Schließlich ist der FC 96 Recklinghausen Teil der Spitzengruppe der Kreisliga A – durch den Sieg gegen Vinnum springen sie auf Platz eins.
Patrick Fechner möchte trotz der Niederlage auch auf Erkenntnisse aus dem Spiel aufbauen: „Wir haben lange wenige Chancen zugelassen, ich musste vielleicht mal einen Freistoß halten. Und wir sind nicht aus dem Kollektiv ausgebrochen.“
Westfalia: Fechner – Wessels, F. Forsmann, Höring, Wendel (81. Stolzenhoff), Maxellon, Hagenmeyer (67. Diekmann), Bettermann, A. Forsmann, Quante (67. Helmig), Beck
Tore: 0:1 Wessels (19.), 1:1 Petrovic (43./Foulelfmeter), 2:1 Petrovic (54./Foulelfmeter), 3:1 Petrovic (64.), 4:1 Cirkovic (65.)
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