Zwei „Doppelpacker“ entscheiden den Abstiegskracher RWE hat gegen Vinnum alles im Griff

Zwei „Doppelpacker“ entscheiden den Abstiegskracher
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Tatsächlich war das, was die Gäste aus Olfen am Sonntag beim Wiedereinstieg in die Meisterschaft am Mühlenweg anboten, nicht ligatauglich. Im Hinspiel hatten sich beide Teams noch mit einem 4:4 getrennt. Nicht wenige fragten sich beim Wiedersehen, wie das passieren konnte.

„Der Gegner war einfach schlecht. Daher dürfen wir das 4:0 nicht überbewerten und schauen, wie man so schön sagt, jetzt von Spiel zu Spiel“, meinte Marvin Schulz. Und da wartet am übernächsten Sonntag bei SuS Bertlich schon der nächste Abstiegskracher auf die „Honermänner“.

RW Erkenschwick mit drei Pfostentreffern in Hälfte eins

Allerdings – und das dürfte den Rot-Weißen Mut machen – spielte die Truppe gegen Vinnum keinesfalls wie ein Absteiger, hatte Ball und Gegner über die gesamten 90 Minuten im Griff. Wenn man so will, war im Duell Vorletzter gegen Letzter bereits nach drei Minuten die Luft raus. Nach einem Angriff über die rechte Seite leitete Rudi Behrenswerth den Ball weiter auf Sebastian Fricke und „Fast“ traf zum 1:0 ins lange Eck.

Danach hatte RWE bei zwei Aluminiumtreffern Pech. Maximilian Kadura (7.) und Fricke (9.) trafen im Abschluss nur den Außenpfosten. Kurz darauf tauchte Kadura dann alleine vor Keeper Patrick Fechner auf und spitzelte den Ball vorbei am Vinnumer Spielertrainer zum 2:0 ins Netz (22.).

Sebastian Fricke (r.) taucht hier vor dem Vinnumer Tor auf. Auch der schnelle RWE-Angreifer traf beim Sieg doppelt.
Sebastian Fricke (r.) taucht hier vor dem Vinnumer Tor auf. Auch der schnelle RWE-Angreifer traf beim Sieg doppelt. © Andreas von Sannowitz

In der Schlussphase der ersten Hälfte vergaben Daniel Springenberg mit einem Kopfball in die Arme von Keeper Fechner (35.) und danach Behrenswerth das dritte Tor, der nach herrlicher Vorarbeit des starken Ben Brändel zum dritten Mal nur den Außenpfosten anvisierte (40.).

Vinnum hatte sich für den zweiten Durchgang offenbar noch etwas vorgenommen, ging deutlich aggressiver in die Zweikämpfe.

Doch spätestens nach dem 3:0 durch Kadura, der nach schöner Kombination zwischen Brändel und Behrenswerth zur Stelle war, war die Partie endgültig entschieden (60.). Schulz wechselte durch. Doch die Gastgeber blieben das bessere Team gegen einen Gegner, der sich aufgegeben hatte.

Den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand setzte erneut Sebastian Fricke, der nach Querpass von Behrenswerth zentral vor dem Tor nur den Fuß hinhalten musste.

„Erkenschwick hat wirklich gut gespielt. Da überrascht mich dann auch, dass die so tief unten drin stehen“, zollte Vinnums Coach Patrick Fechner dem siegreichen Gegner Respekt. Im Hinblick auf sein eigenes Team analysierte er: „Uns fehlten einfach die Offensivaktionen. Wenn man dann schon so früh zurückliegt und in der ersten Halbzeit bereits zweimal wegen muskulärer Probleme wechseln muss, ist irgendwann einfach die Luft draußen.“