
© Jura Weitzel
Vorkehrungen für die neue Saison: Volleyballerinen des SuS Olfen experimentieren auf dem Feld herum
Volleyball
Noch haben die Volleyballerinnen des SuS Olfen ein bisschen Zeit, bis Ende Oktober auch für sie endlich die Saison startet. Um bestens vorbereitet zu sein, hat die Mannschaft so einiges verändert.
Vor drei Monaten war sich Johanna Jäger noch überhaupt nicht sicher, wie intensiv sie die kommende Volleyballsaison mit dem SuS Olfen bestreiten wird – und ob sie noch als Kapitänin auf dem Feld steht. Durch den Schichtdienst bei der Polizei wurde es bei der 29-Jährigen häufig ziemlich eng zwischen Arbeit, Training und den Ligaspielen des Verbandsligisten. Nun hat sich beruflich aber ein bisschen etwas getan. Und auch die neue Staffeleinteilung kommt Jäger zugute.

Johanna Jäger kommt der Staffelwechsel des SuS Olfen entgegen. © Reith
Alle fiebern einem Datum entgegen, dem 24. Oktober. Denn dann geht es für den SuS Olfen endlich in die neue Saison. „Wir sind da alle echt heiß drauf und wollen alles geben“, erklärt Jäger. Für ihre Mannschaft hofft sie auch, dass es einen geregelten Ablauf gibt und nicht so ein durcheinander wie im vergangenen Jahr durch Corona. Es gibt zusätzlich so einige Herausforderungen für das Team von Trainer Dietmar Köhler. Denn durch den Wechsel in die Verbandsliga 4 stehen dem SuS Olfen viele unbekanntere Gegner am Netz gegenüber.
Gegner des SuS Olfen sind durch neue Einteilung schwer einzuschätzen
Zur Leistungsfähigkeit der einzelnen Mannschaften kann Johanna Jäger deswegen auch kaum etwas sagen. Nur bei Lüdinghausen ist sie sich aufgrund eines Testspieles sicher: „Die sind schon stark.“ Bereits im vergangenen Jahr sei die Liga für Olfen eine Überraschungskiste gewesen. Und auch für die Saison 21/22 könnte es relativ offen werden, so die 29-Jährige. Eines wissen die Volleyballerinnen aber schon jetzt – ihre Fahrtwege zu den Auswärtsspielen sind deutlich kürzer durch die neue Staffeleinteilung.
Da Jäger beruflich nun nicht mehr so extrem eingespannt ist, kann sie diese Saison voll durchstarten. Sie ist froh, dass sie diesmal ganz dabei sein kann und nicht nur halbherzig mitspielt. „Das ist einfach viel schöner, wenn man beim Training und an den Spieltagen immer anwesend sein kann.“ Die Kapitänsfrage sei aber noch nicht final geklärt. Eigentlich wollte die 29-Jährige diesen Posten nämlich abgeben. Es sei bisher aber noch nicht zur Sprache gekommen. „Das ist aber nicht so schlimm, auf dem Spielfeld sind wir uns eh immer einig, wie es laufen soll“, so Jäger.
Veränderungen auf dem Feld sollen mehr Sicherheit geben
In den vergangenen Trainingseinheiten haben die Volleyballerinnen aber so einiges geändert und bei der Aufstellung herumexperimentiert. Da es an den Spieltagen sein kann, dass die Mannschaft nicht immer voll besetzt aufläuft, wollte man vorsorgen und alles variabel halten. „Wir haben mehrere Spieler an unterschiedlichen Positionen spielen lassen“, erklärt Jäger. Noch sei das Ganze ausbaufähig, man sei aber auf einem guten Weg.
Bis zum 24. Oktober wollen die Volleyballerinnen konkret klären, welche Spielerin wo eingesetzt wird. Zusätzlich steht noch das Verinnerlichen des etwas neueren 5:1-Systems auf der Tagesordnung. Der SuS Olfen ist in dieser Hinsicht noch nicht so erprobt, da die vergangene Saison kaum Möglichkeiten zum Ausprobieren geboten hat. Johanna Jäger ist sich aber sicher, dass die Zeit bis zum Saisonstart noch ausreicht, um 100 Prozent fit zu sein – technisch, taktisch sowie körperlich.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
