
© Nico Ebmeier
Lazarett beim SuS Olfen wird immer größer: Jetzt fällt auch noch der neue Kapitän länger aus
Fußball
Dass Marvin Böttcher als etatmäßiger Kapitän die ersten vier Spieltage aufgrund seiner Roten Karte im Kreispokal verpassen wird, war klar. Nun hat sich aber auch die Vertretung länger verletzt.
Es ist schon beinahe unglaublich, wie viel Pech die Verantwortlichen des Fußball-Bezirksligisten SuS Olfen in dieser Saison haben. Schon vor dem Duell mit Viktoria Kirchderne hatten sich zehn Spieler von Coach Patrick Linnemann verletzt, am Sonntag kamen direkt drei weitere hinzu. Unter anderem die Kapitäns-Vertretung, die auch länger fehlen wird.
„Es war natürlich ein megageiles Gefühl, die Jungs als Kapitän zu führen. Es ist ein sehr junges Team und alle haben Bock, etwas zu erreichen“, schaut Emanuel Lucau gerne auf die letzten beiden Partien des SuS Olfen zurück. Denn durch die Vier-Spiele-Sperre von Kapitän Marvin Böttcher, „die superärgerlich ist“, führte der Außenbahnspieler sein Team gegen Lüdinghausen und Kirchderne als Spielführer aufs Feld.
Dennoch wird sich Lucau gerade an das Spiel gegen die Viktoria am vergangenen Sonntag nicht so richtig gerne erinnern. Nicht nur, dass der SuS auch in der Höhe völlig verdient gegen Kirchderne mit 1:4 verlor, auch persönlich hätte die Partie für den Kapitäns-Vertreter kaum schlechter laufen können.

Emanuel Lucau (r.) hatte früh mit Problemen zu kämpfen. © Nico Ebmeier
Immer wieder fasste sich Emanuel Lucau an die Leiste und musste schon nach knapp 20 Minuten ausgewechselt werden. „Ich dachte eigentlich erst, dass es irgendwas an der Leiste ist, aber es scheint nun wohl ein Muskelfaserriss im Oberschenkel zu sein und der Schmerz ist dann hochgezogen“, erklärt er. „Ich bin jetzt erstmal getaped und wenn ich liege, geht es. Wenn ich aber aufstehe, habe ich echt doll Schmerzen“, beschreibt der Olfener seinen aktuellen Verletzungsstand.
Emanuel Lucau fehlt dem SuS Olfen erstmal
In dieser Woche wird der Außenbahnspieler nun erstmal gar nichts machen und sich ausruhen. Danach will Lucau sehen, ab wann er wieder in der Bezirksliga angreifen kann. Klassischerweise steht auf einem Muskelfaserriss eine dreiwöchige Pause geschrieben.
Doch auch wenn das Ergebnis gegen Kirchderne nicht so richtig stimmte und er selbst erstmal passen muss, ist der Kapitän mit den ersten Wochen sehr zufrieden. „Gerade gegen Lüdinghausen war das überragend. Wir haben gezeigt, dass man uns erst geschlagen hat, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Viktoria hätte so nicht sein müssen, aber das waren natürlich auch ganz andere Vorzeichen“, meint Lucau.
Die vielen Ausfälle und dass manche Spieler auf komplett ungewohnten Positionen spielen mussten, hätten alles sehr schwierig gemacht. „Und trotzdem hat man in ein paar Momenten durchaus gemerkt, was wir drauf haben. Gerade nach dem 1:3-Anschlusstreffer. Wir können in dieser Liga ganz sicher mithalten und werden uns nicht wegen eines verlorenen Spiels aufgeben.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
