Volleyballerinnen des SuS Olfen schaffen Klassenerhalt Kapitänin setzt gleich das nächste Ziel

SuS Olfen schafft den Klassenerhalt: Kapitänin setzt nächstes Ziel
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Die Freude war groß am vergangenen Wochenende im Lager des SuS Olfen. Die erste Damenmannschaft hat den Klassenerhalt in der Volleyball-Verbandsliga 3 eingetütet. Kapitänin Jana Köhler erzählt von einem Happy-End zu einem unerwarteten Zeitpunkt.

SuS Olfen schafft Klassenerhalt

„Die Freude war ziemlich groß. Wir hatten eigentlich an diesem Wochenende gar nicht damit gerechnet, dass wir es klarmachen würden“, berichtet Köhler unserer Redaktion. Zwar sind noch zwei Partien für die Olfenerinnen zu absolvieren, doch mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze kann der SuS nicht mehr vom ATV Haltern auf dem Relegationsplatz eingeholt werden. Dieser hat nämlich nur noch ein Spiel zu absolvieren.

Am Ende war es eine ziemlich klare Angelegenheit am Sonntagnachmittag in der Dreifachsporthalle am Steversportpark in der Hoddenstraße. Mit 3:0 gewann der SuS Olfen das Spiel gegen die Zweitvertretung des VfL Telstar Bochum. „Eigentlich war das ganze Thema Abstiegskampf für uns im Laufe der Saison gar nicht so präsent“, gibt Köhler zu. „Wir waren uns ziemlich sicher, dass wir drinbleiben“, so die Kapitänin weiter.

Dennoch sei es schön gewesen, nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen. „Wir brauchten noch diese finalen Punkte, um es abzusichern. Toll, dass wir die jetzt schon holen konnten.“

Jana Köhler ist Kapitänin

Vor der Saison hatte Trainer Dietmar Köhler, Vater der Kapitänin, das Ziel Platz fünf ausgegeben. Aktuell stehen die Olfenerinnen auf dem sechsten Platz. Dass die Liga im Vergleich zur kommenden Saison stärker ist, daran hat auch Jana Köhler keine Zweifel. „Es war auf jeden Fall ein höheres Niveau. Besonders die ersten drei sind sehr stark“, so die 32-Jährige. Auf den ersten drei Plätzen stehen aktuell der RC Sorpesee II, der RSV Borken III sowie der SSV Meschede. Gegen die Sauerländerinnen konnte der SuS sein Heimspiel im Dezember mit 3:2 gewinnen.

Köhler, die von Kindesbeinen an das Olfener Trikot trägt, zeigt sich stolz ob der Leistung ihres Teams: „Wir sind mit vielen Mädels seit Jahren zusammen. Es ist einfach toll, dass wir es immer wieder schaffen“, meinte Zuspielerin und Diagonalangreiferin. Die Altersspanne im Team sei sehr groß, wie Köhler betont. „Wir haben alle Altersklassen dabei, von 16 bis 43.“

Abstiegskampf in der Verbandsliga

Der Blick auf die Tabelle zeigt in jedem Fall, wie groß der Druck schon vor Saisonbeginn war. Von zehn Mannschaften steigen drei ab, der Siebtplatzierte steht auf einem Relegationsplatz. „Dadurch, dass so viele Teams absteigen, musstest Du von Saisonbeginn an voll da sein“, blickte Köhler zurück.

Genau das habe aber in der ersten Saisonhälfte nicht immer funktioniert. „Wir hatten auch einiges an Pech mit Krankheiten und Verletzungen. Zum Ende hin sind wir immer besser in Schwung gekommen“, meint die Erzieherin.

Dietmar Köhler, Trainer der Volleyballerinnen des SuS Olfen, steht am Spielfeldrand.
Dietmar Köhler, Trainer des SuS Olfen, hat mit seinem Team den Klassenerhalt geschafft. © Henkel

Und welches Spiel ist Jana Köhler am meisten in Erinnerung geblieben? „Was mir wirklich im Kopf geblieben ist, war das Auswärtsspiel in Herten“, erzählt Köhler. In einem echten Marathonmatch rangen die Grün-Weißen die Zweitvertretung des TuS Herten im Tiebreak nieder. „Das Spiel hat über zwei Stunden gedauert. Es war ein absoluter Kampf und es hat gezeigt, dass wir bestehen können“, freut sich Köhler. Nach 144 Minuten verwandelte der SuS seinerzeit den Matchball zum 20:18 im Tiebreak und holten sich den Extrapunkt.

SuS Olfen hat noch zwei Spiele

Auf die kommende Spielzeit blickt die Kapitänin bereits mit Optimismus. „Wir gehen mit ähnlichen Zielen rein, wie in diesem Jahr. Es werden auch wieder Absteiger aus der Oberliga kommen. Aber im Gegensatz zu dieser Saison kennen wir die schon aus den vergangenen Jahren“, meint Köhler. So erwartet die 32-Jährige bereits die Duelle gegen die SG Recklinghausen. „Wir haben uns im letzten Jahr schon duelliert. Wir wollen wieder versuchen im oberen Mittelfeld zu landen.“

Bevor es in die Spielzeit 2025/2026 geht, stehen zum Saisonabschluss noch zwei Partien an. Am 29. März geht es zum SSV Meschede, zwei Wochen später kommt der TuS Herten an die Hoddenstraße. „Gegen Meschede haben wir das Hinspiel gewonnen. Das wollen wir wiederholen. Und Herten ist ein Must-Win-Spiel. Wir wollen noch den fünften Platz holen“, stellt Köhler klar. Der Rückstand darauf beträgt momentan lediglich einen Zähler.