André Milewzyk macht im Sommer Schluss beim SuS Olfen. © Sebastian Reith
Fußball
SuS Olfen präsentiert ersten Neuzugang: Torwart stand mal vor dem Sprung in die Bundesliga
Der SuS Olfen ruft für den Sommer den Konkurrenzkampf im Tor neu aus. Der erste Zugang, den der SuS präsentiert, ist nämlich ein Torhüter. Der 18-Jährige wohnt sogar in Olfen.
André Milewzyk, Stammtorwart des Fußball-Bezirksligisten SuS Olfen, macht im Sommer bekanntlich Schluss. Der SuS Olfen hat sich also auf die Suche nach einem neuen Schlussmann begeben - und bereits einen neuen Mann gefunden. Der ist erst 18 Jahre alt und spielte bereits als Jugendlicher für den SuS Olfen.
Louis Reitemeier ist nicht so routiniert, wie Christian Götz es im Tor war oder André Milewzyk es ist. Wie auch? Götz (29) und Milewzyk (30) verkürzen schon eine Dekade länger Winkel, fangen Flanken ab und parieren harte Schüsse.
Louis Reitemeier wechselt aus der U19 des VfB Waltrop in die Bezirksliga zum SuS Olfen. © Klaus Karickas
Der 18-jährige Louis Reitemeier, den der SuS Olfen aus der Landesliga-U19 des VfB Waltrop in den Steversportpark zurückholt, soll aber so einer werden wie Götz oder Milewzyk - und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Er ist der erste Neuzugang für den Sommer, den der SuS Olfen genannt hat.
„Es ist mir eine Ehre. Ich freue mich sehr auf die Zeit beim SuS“, erzählt Reitemeier. Der 1,93 Meter große Keeper ist zwar gebürtiger Bochumer, lebt aber seit neun Jahren in Olfen, legt derzeit sein Abitur auf der Wolfelm-Gesamtschule ab und beginnt bald eine Ausbildung zum Bankkaufmann. „In den letzten vier Jahren hatte ich jedes Jahr fast zehn neue Spieler in meiner Mannschaft. Beim SuS ist das nicht so“, sagt er. Er freue sich auf das familiäre Umfeld.
Reitemeier spielte schon als Jugendlicher beim SuS Olfen
Von der E- Bis zur C-Jugend kickte Reitemeier bereits beim SuS unter dem heutigen Jugendkoordinator Michael Brüggemann und dem Trainer der zweiten Mannschaft Mario Rast. Dann entschied sich der Torhüter für die Spvgg. Erkenschwick.
Seit einem halben Jahr gehört er zum Kader des VfB Waltrop. Doch in beiden Vereinen war er von Verletzungspech nicht gerade verschont geblieben.
Vor zwei Jahren riss sich Reitemeier das Innen- und Außenband im Sprunggelenk bei einem Zusammenprall - das war besonders bitter für den jungen Keeper, weil Rot-Weiss Essen damals für seine U17-Bundesliga-Truppe Interesse gezeigt haben soll.
In Waltrop hatte er wieder Pech. Ein Bänderriss im Handgelenk zwang ihn zu einer Operation im Sommer. Reitemeier kam nur auf vier von elf möglichen Ligaeinsätzen. Mittlerweile ist die Verletzung verheilt. „Es klappt wieder alles sehr gut“, sagt Reitemeier.
Louis Reitemeier wollte schon in der Winterpause nach Olfen
Jetzt also Olfen. Bereits im Winter wollte der 18-Jährige zum SuS zurückwechseln. „Das hätte aber eine sechsmonatige Sperre bedeutet“, sagt Reitemeier. Mit Michael Brüggemann habe er sich zuerst getroffen, dann mit Sportchef Norbert Sander. „Wir haben uns ausgetauscht, welche Ansichten wir haben, was meine Ziele sind und die des SuS - und es hat gepasst“, so Reitemeier. Die Version bestätigte auch der Sportliche Leiter Sander, der in Reitemeier einen Torhüter für die Zukunft sieht, der Bezirksliga-Niveau hat.
Beim SuS will er den Schritt in den Seniorenbereich machen. „Einige Einheiten habe ich schon in Erkenschwick mitgemacht. Die nächsten Jahre ist geplant, dass ich dem SuS helfe und der SuS mir. Ich will mich weiterentwickeln“, sagt er. Am liebsten als Nummer eins. In Olfen, wo Reitemeier unabhängig von der Liga zugesagt hat, erwartet ihn aber ein Konkurrenzkampf.
Denn auch Jan Stember dürfte sich nach Milewzyks Abschied erneut Hoffnungen auf mehr Einsatzzeiten machen. „Ich weiß, was er drauf hat“, sagt Reitemeier. Die Familien kennen sich privat. Reitemeier hat sich außerdem Olfener Vorbereitungsspiele angesehen, in denen Stember sich auszeichnete. Das ist auch Sportchef Norbert Sander nicht verborgen geblieben: „Jan hat sich sehr gut entwickelt.“ In der Vorbereitung gibt es einen neuen Konkurrenzkampf um die Nummer eins im Olfener Tor.
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