
© Nico Ebmeier
SuS Olfen holt Spieler von SuS Kaiserau, der schon für den Lüner SV auflief
Fußball
Der SuS Olfen holt einen Spieler, der beim Lüner SV und SuS Kaiserau schon höherklassig gespielt hat. Auch die anderen Klubs, für die er auflief, sind ziemlich namhaft.
Der Kader des SuS Olfen nimmt immer konkretere Forman an. Am Freitag gab der Fußballklub bekannt, dass ein weiterer Spieler zur neuen Bezirksliga-Saison an die Hoddenstraße kommt. Dabei handelt es sich um einen Spieler, der schon namhafte Vereine in seiner Vita stehen hat.
Immerhin lief Emanuel Lucau bereits für den Lüner SV, dessen erste Mannschaft in der Westfalenliga spielt, und den SuS Kaiserau aus der Landesliga auf. Zuletzt pausierte der 20-Jährige, wurde nun aber vom neuen SuS-Trainer Patrick Linnemann aktiviert, der ebenfalls in Kaiserau tätig war und Lucau daher bereits kennt.
Patrick Linnemann schwärmt von Emanuel Lucau
Angesprochen auf Lucau kommt Linnemann regelrecht ins Schwärmen: „Er ist ein polyvalenter Spieler, der in Wattenscheid und Ahlen ausgebildet wurde. Er hat so gut gespielt, dass der LSV auf ihn aufmerksam wurde und im erweiterten Westfalenliga-Kader stand. Den Sprung hat er dann aber nicht geschafft.“

Emanuel Lucau (r.) lief bereits für den Lüner SV auf. © Timo Janisch
Dann erfolgte der Wechsel nach Kaiserau und die Pause in der vergangenen Saison, die Lucau laut Linnemann aus beruflichen Gründen einlegte: „Jetzt hatte ich aber nochmal Kontakt zu ihm und konnte ihn für den SuS Olfen begeistern.“
In Olfen halten die Verantwortlichen große Stücke auf den 20-Jährigen – nicht nur sportlich: „Emanuel ist ein richtig toller Mensch“, meint Linnemann. Norbert Sander, einer der beiden Olfener Sportlichen Leiter, bestätigt den Eindruck: „Wir haben uns lange unterhalten. Er ist ein toller Junge.“
Sander imponierte besonders, dass Lucau bereit ist, die Wege zwischen Dortmund, wo er wohnt, Lünen, wo er arbeitet und eben der Sportanlage an der Hoddenstraße in Kauf zu nehmen. „Er muss total vom Trainer überzeugt sein und steht auch hinter unserem Konzept“, ist sich Sander sicher.
Aber auch sportlich soll Lucau den SuS Olfen voranbringen. „Emanuel ist nahezu beidfüßig, hat eine vernünftige Geschwindigkeit, einen unfassbaren Willen und verfügt über großen Teamgeist“, weiß Trainer Linnemann, der eine weitere Stärke heraushebt: „Er schlägt sensationelle Flanken, da ist er herausragend drin. Wenn der Ball am Elfmeterpunkt aufspringen soll, dann springt er auch dort auf.“
Lucau ist für die Offensive des SuS Olfen eingeplant
Lucau wird daher wohl auch vermehrt in der Offensive eingesetzt, dabei war er als Nachwuchsspieler bei seinen Klubs VfL Schwerte, Hombrucher SV, SG Wattenscheid und RW Ahlen eher für das Verteidigen zuständig. Im Seniorenbereich rückte der 20-Jährige aber weiter nach vorne und soll wohl auch beim SuS hier seine Stärken einbringen.

Trainer Patrick Linnemann (r.) war für den Wechsel von Emanuel Lucau mitverantwortlich. © SuS Olfen
Mit der Verpflichtung Lucaus neigen sich die Kaderplanungen in Olfen dem Ende zu. „Ich bin zufrieden“, so Linnemann, „ich will aber nicht ausschließen, dass wir noch etwas tun.“ Der SuS Olfen gab bekannt, noch einen spielenden Co-Trainer installieren zu wollen. Weitere externe Zugänge schließt das zwar nicht aus. Coach Linnemann weiß aber: „Weitere Neue wären ein Bonbon.“
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
