Dietmar Köhler war bester Laune: „Das kann mal wohl sagen“, so der Trainer der Landesliga-Volleyballerinnen des SuS Olfen. Dazu hat der Coach auch allen Grund: Denn nach dem Abstieg vor einem Jahr gelingt seiner Mannschaft die direkte Rückkehr in die Verbandsliga. Dass dies bereits an diesem Wochenende geschehen würde, damit hatte der SuS zumindest nicht unbedingt gerechnet.
Denn die Köhler-Sechs musste am Sonntagmorgen zu Teuto Riesenbeck, das bis vor dem Spieltag die Tabelle anführte. Durch den 3:1-Sieg (28:26, 25:12, 22:25, 26:24) zogen die Olfenerinnen aber vorbei. Bis dahin war es ein weiter Weg. „Die einzelnen Sätze waren sehr knapp“, so Köhler. Im dritten Satz reichte dessen Mannschaft sogar nicht eine 16:9-Führung, das Spiel drohte zu kippen. „Da habe ich gedacht, dass wir noch verlieren und die Sache gegessen ist.“ Doch der SuS entschied Satz vier und damit das Spiel für sich.
SuS Olfen macht Triple perfekt
Aufgestiegen waren die Olfenerinnen da noch nicht, auch wenn sich das schon andeutete. „Wir hatten einen Funker vor Ort, der uns gesagt hat, dass Rheine 0:2 hinten liegt“, erzählt Köhler. 20 Minuten später hatte der TV Jahn aber auch den dritten Satz abgegeben und der SuS Olfen war aufgestiegen. „Es ist alles für uns gelaufen“, freute sich Köhler.
Und das trifft nicht nur auf die Erste zu: Denn auch die zweite Mannschaft feierte die Meisterschaft in der Bezirksklasse, während die Dritte sicher Tabellenzweiter in der Kreisliga ist und damit ebenfalls aufsteigt: Der SuS Olfen feiert so das historische Aufstiegs-Triple.
Die Olfener Reserve erhielt neben den – laut Vereinsangaben – 200 Zuschauern in der Hoddenhalle auch Unterstützung von der Ersten, die während des 3:1-Sieges der Zweiten schon ordentlich in Feierlaune waren. Anschließend wurde die Party fortgesetzt. „Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen“, sagte ein Köhler mit einem Augenzwinkern.
Ein Spiel steht noch aus
Eine Partie bleibt den künftigen Verbandsliga-Volleyballerinnen in dieser Saison noch. Gegen den Tabellendritten Rheine will der SuS dann ohne Druck nochmal zeigen, dass die Meisterschaft verdient nach Olfen geht. „Wir wollen das jetzt noch ordentlich über die Bühne bringen“, kündigte Köhler an. „Wir wollen da nichts verfälschen, aber vielleicht den Spielerinnen die Chance geben, die nicht so oft gespielt haben. Gewinnen wollen wir trotzdem.“
Danach wird der SuS Olfen dann den dreifachen Aufstieg noch einmal in einem anderen Rahmen begehen, wie Dietmar Köhler sagte: „Die richtige Aufstiegsfeier kommt noch. Das jetzt war nur das Vorglühen“, so der bestens gelaunte Meistertrainer.
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