Gleich zweimal trifft SuS-Olfen-Zehner Fabian Beckmann beim Spiel gegen den SuS Legden. Eine Überraschung für Mannschaft, Trainer und ihn selbst. Bekannt ist der Allrounder eigentlich eher nicht im Sturm und auch nicht als Torjäger. Doch beim Heimspiel überzeugt er vom Gegenteil.
Fabian Beckmann trifft gleich doppelt
Als „gar nicht mal mehr so schwer“ beschreibt Fabian Beckmann sein erstes Tor im Heimspiel gegen den SuS Legden. Bei seinem zweiten Tor, gerade einmal 30 Minuten später, spricht er dann schon wieder von „überraschend gut.“ Dabei sind Beckmanns Aufgaben eigentlich andere.
„Eigentlich bin ich die letzten eineinhalb Jahre nicht als Torjäger bekannt gewesen, aber es war super cool, mal wieder zwei Tore geschossen zu haben.“ Der Grund für die Tor-Chancen des offensiven Mittelfeldspielers liegen an einem simplen Positionswechsel. Denn anders als gewohnt stand Fabian Beckmann zuletzt im Sturm. „Wir hatten in der Wintervorbereitung einige Ausfälle gehabt, weshalb wir in der Offensive relativ dünn besetzt waren. Da wir einfach mal was anderes probieren wollten und ich eher spielerisch veranlagt bin, stand ich dann als Stürmer da.“
Dabei wechselt sich Fabian Beckmann fleißig mit Mannschaftskollege Niklas Mählmann ab. „Eigentlich habe ich ja oft auf der Zehn gespielt und Niklas vor mir, jetzt haben wir in den letzten zwei Spielen einfach die Rollen getauscht. Er bereitet vor und ich schieße die Tore“, erklärt Fabian Beckmann. Dass dieses Wechselspiel so gute Ergebnisse erzielt, habe auch er nicht gedacht. „Ich mag es, generell offensiver zu spielen und das macht schon Spaß.“

Mit einem 4:0 rundete SuS Olfen den perfekten Kreisliga-Spieltag ab. Auch Trainer Marco Jedlicka findet für das Spiel deutliche Worte: „Die Mannschaft hat vor Spielwitz nur so gesprüht.“
Und auch der Torjäger des Tages ist mit dem Auftritt mehr als zufrieden. „Nach drei Minuten hätte es eigentlich schon 1:0 stehen müssen. Es lief an dem Tag für uns einfach sehr gut, fast noch besser als das Spiel gegen DJK Dülmen davor“, sagt Fabian Beckmann.
Starke Rückrunde in der Kreisliga A2 Ahaus-Coesfeld
Leichtigkeit, Torsicherheit und jegliche Spielchancen waren zur gleichen Zeit in den vergangenen Saisons eher Fehlanzeige. Gerade nach der Winterpause konnte sich die Mannschaft oft nicht wieder in die Spiele einfinden. „Im Vergleich zu den letzten Jahren läuft eigentlich nicht viel anders, aber wir bekommen es einfach viel besser hin. Unserer Trainer erinnern uns jede Woche daran, wie schnell das gehen kann, dass man sich wieder in einem Abwärtsstrudel befinden kann.“
Ein Abwärtsstrudel impliziert auch Verletzungen. Davon hatte Fabian Beckmann die letzten Jahre genug. Alleine diese Saison musste er bereits mit zwei Muskelfaserrissen aussetzten. Die Fitness steht für ihn daher im Fokus. „Ich hatte die letzten Jahre etwas Pech, war viel verletzt und habe auch die ersten Spiele dieser Saison verpasst oder musste von der Bank starten.“
SuS Olfen setzt sich ein Ziel
Nach den zwei nahezu perfekten Spieltagen zuletzt sind die Ziele von Beckmann und der Oflener Mannschaft allerdings ziemlich klar: „Wir wollen da ansetzten, wo wir die letzten zwei Spiele aufgehört haben. Ich muss auch nicht jedes Spiel zwei Tore schießen. Es reicht einfach, wenn wir als Mannschaft gewinnen.“
Der Tabellenplatz spiele dabei auch weniger eine Rolle als die Punkte. „Wir haben uns als Mannschaft keinen spezifischen Platz vorgestellt, wir wollen einfach Punkte sammeln und jedes Spiel gewinnen. Dazu sind wir meiner Meinung nach auch in der Lage.“