Reiter und Pferde trotzen widrigem Wetter „Wir versuchen, das Beste daraus zu machen“

Von Till Schacht
Reiter und Pferde trotzen widrigem Wetter: „Wir versuchen, das Beste daraus zu machen“
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Starkregen, Wind und Wolken: Die Vinnumer Reitertage stehen in diesem Jahr unter keinem guten Stern. So spielt das Wetter seit Tag eins eine Hauptrolle und das, obwohl doch eigentlich der Pferdesport zelebriert werden sollte. Doch trotz aller Umstände ziehen die Verantwortlichen eine positive Halbzeitbilanz.

„Natürlich hätten wir uns andere Bedingungen gewünscht, aber wir versuchen jetzt einfach das Beste aus der Situation zu machen“, meint Henrik Holterbork, Vorsitzender des ZRuFV, zum Wetterchaos in diesen Tagen. Mit einem Schmunzeln ergänzt er: „Das Regenradar ist so etwas wie unser ständiger Begleiter.“

Die Hoffnung, dass sich das Wetter über das Wochenende bessern könnte, hat der Verantwortliche des ZRuFV Lützow noch nicht aufgegeben – natürlich nicht. Doch auch wenn dieser unwahrscheinliche Fall nicht eintreten sollte, die Wettbewerbe bei den Reitertagen beeinflusse es nicht.

Das ein oder andere Pferd verweigerte an Tag eins aufgrund von Pfützen den Sprung über Hindernisse.
Das ein oder andere Pferd verweigerte an Tag eins aufgrund von Pfützen den Sprung über Hindernisse. © Jura Weitzel

„Solange es nicht gewittert oder extrem windig ist, stellt das Wetter für uns kein Problem dar. Die Bedingungen auf unserer Anlage sind weiterhin gut und das loben auch alle Reiter, mit denen ich bisher gesprochen habe“, berichtet Holterbork. Und weiter: „Die Startfelder sind in der ein oder anderen Disziplin ein wenig kleiner geworden, weil der ein oder andere wohl dann doch lieber auf der Couch zu Hause bleibt, aber das hatten wir auch erwartet.“

Wettbewerbe sind nicht in Gefahr

So hätten die Wettbewerbe bisher mit Ausnahme einer fünfminütigen Unterbrechung aufgrund von Starkregen an Tag eins alle planmäßig ausgetragen werden können. Daher sieht Holterbork die Reitertage trotz der widrigen Umstände auch nicht in Gefahr.

Eine Aussage, die der Tier- und Turnierarzt Dr. Michael Dahlkamp bestätigen kann. „Eine besondere Gefahr ist durch die aktuelle Wetterlage nicht gegeben. In erster Linie ist es für Reiter und Tier einfach nur unangenehm“, so Dahlkamp. „Wer steht schon gerne im Regen? Aber nein, für die Pferde ist das kein Problem, insbesondere weil die Platzverhältnisse so gut sind“, antwortet der Tierarzt auf die Frage, ob der nasse Boden bei Springprüfungen für die Vierbeiner ein zusätzliches Risiko sei.

Und was ist mit den Zuschauern? Denn neben Reiter und Pferd stehen diese in jenen Tagen doch auch im wahrsten Sinne des Wortes im Regen. Henrik Holterbork dazu: „Ich kann Sie beruhigen. Wir versuchen, gute und schöne Bedingungen für alle zu schaffen, und in unserem neuen Gastronomie-Bereich gibt es neben leckerem Essen und Getränken auch eine Überdachung.“

Scheint so, als wäre man beim ZRuFV Lützow für alle wettertechnischen Eventualitäten gewappnet, oder Herr Holterbork? „Natürlich, Reiten ist und bleibt eine Outdoor-Sportart. Da muss man immer mit allem rechnen.“

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