
© jo-fotos.de
Nico Hache hat dem SuS Olfen einst den Aufstieg vermiest - jetzt wird er Co-Trainer
Fußball
Zur neuen Saison hat der SuS Olfen einen neuen Co-Trainer: Nico Hache wird Patrick Linnemann unterstützen. An der Linie wird der 32-jährige Offensivmann aber nur selten zu finden sein.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Nico Hache den Sportlichen Leiter Christian Brüse als Co-Trainer des SuS Olfen in der nächsten Spielzeit ablösen wird. Doch neben Patrick Linnemann wird man den 32-Jährigen wohl nicht finden. Zumindest wenn es nach Hache selbst geht.
Denn Hache will als spielender Co-Trainer fungieren. Wie bei seinem jetzigen Verein GW Hausdülmen. „Solange meine Knochen mich tragen, werde ich auch noch spielen“, sagt der Offensivspieler, der im Mai 33 Jahre alt wird. Und so lange möchte Hache auf dem Platz auch noch die Zügel in die Hand nehmen.
Schließlich stehe bei Olfen sonst eine junge Truppe auf dem Platz. Für Nico Hache, der in der Jugend Westfalenliga bei der Spvgg Vreden gespielt hat, war dies ein entscheidender Faktor für seinen Wechsel zum Bezirksligisten: „Aus meinem Job heraus weiß ich, wie junge Leute sich weiterentwickeln können. Ich habe Interesse und Freude daran.“
SuS Olfen blieb Hache in Erinnerung
Der Kontakt zum SuS Olfen sei dabei kurios zustande gekommen. Denn Hache und die Olfener haben eine Vergangenheit - allerdings als Gegner. In der Aufstiegsrelegation 2013/14 traf der SuS Olfen auf den FC Epe, in deren Reihen eben dieser Nico Hache spielte. Für die Olfener ging die Relegation nicht gut aus, am Ende stieg Epe auf. Nico Hache blieb Chrisian Brüse, der damals für Olfen spielte, scheinbar in Erinnerung.
In der Vorbereitung traf der SuS Olfen II dann nämlich auf GW Hausdülmen. „Christian hat mich da wiedergesehen und mich dann kontaktiert“, erklärt Hache. Er habe sich dann das Konzept der Olfener angehört und war überzeugt. „Man muss echt sagen, dass ich gemerkt habe, dass Olfen sich sehr für mich interessiert und ins Zeug gelegt hat. Es waren sehr gute Gespräch. Ich bin ein Bauchmensch und konnte dann mit viel Freude sagen, ich mach das.“ Zumal es unüblich sei, dass sich jemand nach sieben, acht Jahren an einen Spieler erinnere.
Aber auch er hatte Olfen nicht vergessen: „Das war eine sehr sympathische Mannschaft, bei uns hat sich damals nur die Qualität durchgesetzt.“ Es sei ein guter, vernünftiger Verein gewesen „und schon damals mit einer sehr guten Anlage“.
Dementsprechend sei ihm auch egal, ob die abstiegsbedrohten Olfener in der kommenden Spielzeit eher Bezirksliga oder Kreisliga A spielen. „Mir geht es um die sportliche Perspektive.“ Aufgrund seiner Erfahrung habe er auch schon mal einen Abstieg mitgemacht.
Was jetzt noch fehlt, ist ein Kennenlernen mit der Mannschaft. Dazu kam es zwischen dem SuS Olfen und Hache, der in der Offensive spielen kann, bislang noch nicht. „Wir spielen ja auch immer, wenn Olfen spielt“, sagt der Noch-Hausdülmer. Aber er habe schon zwei Spiele herausgesucht, an denen Hausdülmen spielfrei hat. Dann werde er sich sein zukünftiges Team anschauen.