Die Enttäuschung über den Abstieg stand Pablo Tenkhoff Otero ins Gesicht geschrieben.

Die Enttäuschung über den Abstieg stand Pablo Tenkhoff Otero ins Gesicht geschrieben. © Ebmeier

Nach sicherem Abstieg vom SuS Olfen: Schade, da war deutlich mehr drin!

rnMeinung

Drei Spieltage vor dem Saisonende ist es nun also besiegelt: Der SuS Olfen steigt als erstes Team aus der Bezirksliga 9 ab. Dieser Schritt hätte allerdings nicht sein müssen, meint unser Autor.

Olfen

, 23.05.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der SuS Olfen ist aus der Fußball-Bezirksliga abgestiegen. Dieser Satz schwebte gerade in den vergangenen Wochen lange in der Luft und ist nun Realität. Acht Punkte Abstand auf das rettende Ufer sind in zwei Partien nicht mehr aufzuholen. Damit ist das „Abenteuer Bezirksliga“ für das Team von der Hoddenstraße also beendet, doch das hätte nicht sein müssen.

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Denn wer manche Spiele des SuS gesehen hat, der kam durchaus ins Staunen. Siege wie gegen den FC Roj, RW Germania oder Westfalia Huckarde waren absolute Höhepunkte und zeigten, zu was die Olfener eigentlich im Stande gewesen wären, zu leisten. Offensiv-Akteure wie Tim Kortenbusch, Pablo Tenkhoff Otero, Florian Olbrich oder auch der junge Lutz Schaemann machten extrem Spaß beim Zuschauen und überzeugten das Publikum zwischenzeitlich vom sicheren Klassenerhalt.

Doch dann gab es eben diese absoluten Tiefpunkte. In der Hinrunde die Nicht-Leistung bei der SG Castrop-Rauxel (2:9) oder BW Huckarde (1:7) sowie in der Rückrunde zuletzt die Duelle mit Roj (0:6) und Kemminghausen (0:5). Und eben diese Spiele häuften sich zu viel. Immer, als man dachte, es geht jetzt aber wirklich bergauf, kam ein bitterer Rückschlag.

SuS Olfen muss nicht nur Abstieg verkraften

Und so ist es eben ein vollkommen verdienter Abstieg, den Olfen nun erstmal verkraften muss und der irgendwie durch Erfolge in der Kreisliga vergessen gemacht werden muss. Das alles ohne Spieler wie Kortenbusch, Daniel Berger, Olbrich, Jonas Brinkbäumer, Schaemann und so weiter, die den SuS allesamt verlassen und eine riesige, vielleicht unschließbare Lücke hinterlassen.

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Doch Patrick Linnemann hat schon in dieser Saison gezeigt, dass er aus ganz vielen verschieden Typen und Spieler die nicht alle überkreisliches Niveau haben, eine Mannschaft formen kann, die tendenziell das Potenzial hatte, in der Bezirksliga mitzuspielen. Jetzt muss es der Trainer eben in der Kreisliga schaffen.