Mit der Entscheidung gegen den Staffelwechsel legt der SuS Olfen den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft, meint unser Autor. © Nico Ebmeier

Meinung

Nach Entscheid über Staffelwechsel: Genau richtig, dass SuS Olfen seiner Linie treu bleibt

Der SuS Olfen bleibt in der Bezirksliga-Staffel 9 und damit der Linie treu, die der Verein im Sommer endgültig eingeschlagen hat. Das ist die einzig richtige Entscheidung, findet unser Autor.

Olfen

, 27.06.2021 / Lesedauer: 3 min

Der Umbruch, den der Fußball-Bezirksligist SuS Olfen nach dem Saisonende eingeschlagen hat, warf Kritik auf und ob diese Mannschaft, die vor wenigen Wochen unter Neu-Coach Patrick Linnemann das Training aufgenommen hat, das Potential hat, die Klasse zu halten, wird sich erst noch zeigen. Mit der Entscheidung zum Staffelverbleib hat der SuS allerdings schon jetzt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.

Lange wirkte es dabei so, als würden Nordkirchen und Olfen nur zusammen den Weg in eine neue Liga gehen, doch spätestens nach der Erklärung des SuS ist sicher, dass das auch der völlig falsche Weg gewesen wäre. „Nordkirchen kommt aus der Bezirksliga 8 und wir eben nicht“, machte Olfens Sportlicher Leiter Norbert Sander ganz eindeutig klar - und damit hat er recht.

Denn Olfen kommt eben aus dem Fußballkreis Ahaus-Coesfeld, spielt mit einigen Jugendteams und mit den Seniorenreserven bekanntlich auch in den dortigen Kreisligen. Hier heißen die Kontrahenten eben nicht Lünen oder Unna, sondern Dülmen, Billerbeck und Merfeld. Es wäre eine komplette Stilveränderung, denn der Fußball der in den Ligen Richtung Ruhrgebiet gespielt wird, hat nicht wirklich viel mit der Münsteraner Art zu tun.

Es ist nicht klar, das wissen alle Beteiligten an der Hoddenstraße natürlich auch, ob sich der SuS tatsächlich die nächsten zwei Jahre in der Bezirksliga halten kann. Denn vier Absteiger sind immens viele und die Konkurrenz wird auch nicht schwächer. Aber durch die Entscheidung „Pro Staffel 9“ legt Olfen einen Grundstein für die Zukunft, selbst wenn diese eventuell zunächst nicht in einer überkreislichen Klasse liegen könnte.

Klar ist, man hofft und wartet an der Hoddenstraße auf die „goldenen Jahrgänge“. Auf die, die fast nur noch Aufstiege gewohnt sind. Doch gerade die mussten sich durch die heimischen Kreisligen kämpfen und mussten sich in der Bezirksliga eben gegen Greven, Münster und Co. durchsetzen – nicht gegen Mannschaften aus Lünen und Unna.

Der Umbruch beim SuS Olfen ist auf mehrere Jahre angelegt und wird durch den nicht vollzogenen Staffelwechsel deutlich gestärkt. Denn wenn der Verband tatsächlich in zwei oder drei Jahren zu den ursprünglichen zwölf Bezirksliga-Staffeln zurückkehrt, wird der SuS - und vor allem die ganzen Ex-Jugendspieler - seine Gegner und den Fußball der Liga kennen.

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