Einen Rückstand aufzuholen ist im Fußball etwas Besonderes, das ganze Szenario aber in einem Spiel gleich drei Mal zu durchleben eine Seltenheit, die den absoluten Willen und Moral eine Mannschaft unterstreicht. So oder so ähnlich kann man aus Sicht des SuS Olfen das 3:3-Unentschieden gegen Fußball-A-Ligist Arminia Appelhülsen einordnen.
Kreisliga A
SuS Olfen – Arminia Appelhülsen 3:3 (0:1)
„Wir sind drei Mal zurückgekommen, haben Moral bewiesen und eine Reaktion gezeigt“, unterstreicht Olfens Übergangstrainer Nico Hache die Bedeutung des Ergebnisses.
So lag der SuS bereits nach guten zehn Minuten durch einen Treffer von Appelhülsens Bennett-Martin Klein mit 0:1 hinten. Nach dem Seitenwechsel egalisierte Hache höchstpersönlich, ehe abermals Olfens Schlussmann Pascal Zöller überwunden wurde. Doch die Olfener kämpften weiter, kamen in persona von Niklas Mählmann (69.) zum wiederholten Ausgleich. Und auch wenn die Arminia nur zwei Minuten später erneut in Führung ging, machten die Grün-Weißen vor heimischer Kulisse stur weiter.
Dustin Brüggemann erzielt Traumtor
Mit einem Traumtor 15 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sorgte dann Dustin Brüggemann für den 3:3-Endstand. Dabei nahm Brüggemann einen Klärungsversuch im Anschluss an eine Ecke volley und schweißte den Ball in die Maschen. „Dafür brauchst du auch erst mal die Technik, einen Ball genau so nehmen zu können“, lobt Trainer Hache kurz nach Abpfiff.
Dass es dabei am Ende „nur“ beim Unentschieden blieb, lag auch daran, dass die Olfener noch mit der letzten Aktion die Chance auf den eigenen Sieg ausließen. So hatte der eingewechselte Pascal Seypelt völlig freistehend die drei Punkte schon auf dem Fuß, doch der Ball verfehlte das Ziel und ging über den Kasten.
„Dieses Spielglück müssen wir uns dann vielleicht noch erst wieder erarbeiten, aber im Endeffekt ist es ein gerechtes Unentschieden. Appelhülsen hatte genauso wie wir noch die Chance, das Ding zu gewinnen“, resümiert Olfens Nico Hache.
Dabei stimmte Hache die Leistung seines Teams besonders mit Blick auf den blutleeren Auftritt aus der Vorwoche und der desolaten 0:8-Pleite positiv. „Wir haben uns das Ergebnis als Team erkämpft und müssen das jetzt mitnehmen. Dann bin ich auch sehr zuversichtlich, dass wir gegen Lüdinghausen etwas Zählbares holen.“
SuS: Zöller – Schäper, Bluscke, Welterlich, Brüggemann, Eingel (66. Seypelt), Mählmann, Hube, Hache (69. Müller), Beckmann (90.+4 Yildiz), Pilica (45. Mecklenburg)
Tore: 0:1 Klein (11.), 1:1 Hache (55.), 1:2 Marx (58.), 2:2 Mählmann (69.), 2:3 Geers (71.), 3:3 Brüggemann (75.)
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