© Nico Ebmeier
Lüner Neuzugang greift bei Westfalia Vinnum direkt an – und bekommt die Kapitänsbinde
Fußball
Der einzige Winterneuzugang von Westfalia Vinnum kam aus Lünen. In der aktuellen Vorbereitung machte der Offensivmann nun schon alle Spiele und war zuletzt sogar Kapitän.
Dass die Verantwortlichen beim Fußball-A-Ligisten Westfalia Vinnum eher auf Qualität statt Quantität setzen, ist längst bekannt. Schon im vergangenen Sommer holte das Team nur zwei neue Spieler an die Borker Straße, in diesem Winter war es sogar nur einer.
Doch eben weil das Team um Trainer Dennis Gerleve so gezielt Neuzugänge aussucht, können diese auch sofort in die Mannschaft integriert werden. Genau das ist nun bereits bei Jannik Klage, der vor wenigen Wochen vom SV Preußen Lünen zur Westfalia wechselte, geschehen.
Jannik Klage (l.) wird bei Westfalia Vinnum eher auf der Außenbahn eingesetzt. © Nico Ebmeier
Der Offensivmann stand in jedem der drei bisherigen Vinnum-Testspiele auf dem Feld und absolvierte auch am Sonntag, quasi auf gewohntem Terrain, 90 Minuten. Der Gegner, der TuS Neuasseln, spielt nämlich zusammen mit Preußen in der Dortmunder Kreisliga A und teilt sich mit den Lünern den Tabellenkeller.
„Es war nicht das beste Spiel, doch am Ende hat es gereicht. Wir sind schwer reingekommen, haben es dann aber noch ganz gut gemacht“, resümierte Klage den 2:0-Testspielsieg. Es war der zweite Sieg im dritten Test für die Vinnumer, die den Ex-Lüner auf einer etwas ungewohnten Position einsetzen.
„Bei Preußen habe ich oft eher im Zentrum gespielt und hier spiele ich jetzt auf der Außenbahn. Das gefällt mir aber auch sehr gut“, freut sich der Neuzugang. Zumal im Zentrum der Konkurrenzkampf gegen Yusuf Demir und Fatih Cengiz wohl fast nicht zu gewinnen wäre.
Doch nicht nur auf neuer Position, auch im komplett neuen Umfeld fühlt sich Jannik Klage richtig wohl. „Ich bin mega zufrieden“, sagt er. „Ich hab es mir nicht so vorgestellt, dass ich so gut reinkommen. Aber es scheint einfach zu passen. Es ist eine tolle Einheit, jeder wird gepusht. Genau so soll es sein.“ Wie gut der Neuzugang an der Borker Straße bereits angekommen ist, zeigt dass er beim Gastspiel in Neuasseln sogar schon die Kapitänsbinde von Spielertrainer Dennis Gerleve umgebunden bekam.
Jannik Klage ist bei Westfalia Vinnum „mega zufrieden“
Generell ist es für den Ex-Preußen auch eine kleine Umstellung, dass das laute Organ des Trainers nun direkt von hinter ihm auf dem Feld auf sein Ohr schallt anstatt etwas weiter entfernt von der Seitenlinie. „Aber das gefällt mir eigentlich sehr gut“, so Klage. „Dennis Gerleve meckert dann auch nicht einfach drauf los, sondern führt das Spiel von hinten an.“
Ein Testspiel hat Vinnum nun noch vor dem Ligastart auf der Agenda. Am kommenden Samstag (15 Uhr, Kardinal-von-Galen-Str., Werne) geht es zur zweiten Mannschaft des Werner SC. Eine Woche später steht dann der Rückrundenauftakt gegen Erkenschwick an und darauf fühlt sich die Westfalia jetzt schon sehr gut vorbereitet. „Wir haben aktuell noch ein bisschen mit den Ausfällen zu kämpfen, aber wenn die alle wieder da sind, sieht das doch richtig gut aus“, glaubt der Neu-Vinnumer. „Ich glaube auch gar nicht, dass wir bis dahin noch so viel verbessern müssen.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
