Ein Spieler des SuS Olfen wurde von seinem Coach mit Erling Haaland verglichen.

© dpa

Lobeshymne auf Spieler von Patrick Linnemann: „Er ist einfach der Erling Haaland des SuS Olfen“

rnFußball

Er trifft und trifft und trifft. Erling Haaland ist trotz seiner Verletzung weiterhin der effizienteste Torjäger der Fußball-Bundesliga. Ein Spieler des SuS Olfen ist ihm da aber auf den Fersen.

Olfen

, 03.12.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Er ist schon ein Phänomen, dieser Erling Haaland von Borussia Dortmund. In nur sieben Bundesliga-Partien für den BVB schoss der Norweger zehn Tore, er jubelt im Schnitt gar alle 56 Minuten Spielminuten. Für Patrick Linnemann, Bezirksliga-Trainer des SuS Olfen, ist das aber kein Einzelfall.

„Tim Kortenbusch ist einfach der Erling Haaland des SuS Olfen“, lobte der Coach trotz der 2:6-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den VfL Kemminghausen seinen Stürmer. Linnemann ging sogar noch einen Schritt weiter. „Vielleicht ist Korti sogar eine Mischung aus Haaland und Zlatan Ibrahimovic“ und spielt damit auf das Selbstvertrauen des 19-Jährigen an.

Tim Kortenbusch (am Ball) traf schon achtmal für den SuS Olfen.

Tim Kortenbusch (am Ball) traf schon achtmal für den SuS Olfen. © Jura Weitzel

Angesprochen darauf lacht der Olfener erstmal. „Es ist schon cool, wenn dein Trainer so etwas über dich sagt. Ich bin ja auch großer Dortmund-Fan.“ Also ist der Vergleich sogar passend? „Nein, nicht ganz. Haaland ist schon nochmal ein paar Ligen über mir.“

Jetzt lesen

Und dennoch kann sich die Ausbeute des SuS-Stürmers in diesem Jahr wahrlich sehen lassen. Sieben Treffer steuerte beim Tabellenletzten schon bei und ist damit klarer Spitzenreiter in der Olfen-internen Torjägerliste. Auch die Trefferquote liegt bei knapp unter einem Tor pro Spiel und das ist immerhin schon fast Haaland-Niveau.

Auch beim 2:6 gegen Kemminghausen traf Tim Kortenbusch doppelt, erst per Handelfmeter und etwas später dann nach einem schönen Angriff über Rechts. Für den dritten Saisonsieg hat es aber trotzdem nicht gereicht und so ist der SuS weiterhin Tabellenletzter in der Bezirksliga. „Ich weiß überhaupt nicht, woran das liegt“, so der Stürmer.

„Unter der Woche beim Training sieht es immer richtig stark aus, wir spielen super Fußball und alles passt. Aber mit dem Anpfiff ist dann irgendwie alles weg.“ Gerade, auch weil es immer wieder unnötige Gegentore einzustecken gibt. „Ja, das ist natürlich dann ein Problem, wenn man sowieso schon eine schlechte Phase hat. Aber ich bin fest entschlossen, dass wir nicht absteigen werden“, gibt sich der Olfener kämpferisch.

Tim Kortenbusch verschoss seit der C-Jugend keine Elfmeter

Kurios übrigens: Trotz seiner erst 19 Jahre ist Tim Kortenbusch beim SuS der unangefochtene Elfmeterschütze. In anderen Mannschaften wird diese Ehre oft eher den „älteren Hasen“ zuteil. „Wenn ich das jetzt sage, werde ich den nächsten verschießen, aber ich glaube, dass ich seit der C-Jugend alle Elfmeter verwandelt habe.“ Dafür würde er den Torwart immer ausgucken und den Ball dann einschieben.

Jetzt lesen

Am kommenden Wochenende allerdings müsste nun ein anderer Olfener aus elf Metern antreten, schließlich ist „Korti“ beim FC Castrop-Rauxel (14.30 Uhr, Fuchsweg, Castrop-Rauxel) gesperrt. Fünf Gelbe Karte sammelte der Stürmer bereits in seinen acht Einsätzen. „Ich bin eigentlich gar nicht so ein Heißsporn, aber als Stürmer bekommt man immer schnell mal eine Gelbe. Es ist natürlich ärgerlich, dann zu fehlen“, sagt Tim Kortenbusch.