Trotz zweier Elfmeter Hitziges Duell zwischen Kültürspor Datteln und Westfalia Vinnum bleibt aus

Hitziges Duell zwischen Kültürspor und Westfalia Vinnum bleibt aus
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Vom Ergebnis her war es ein enges Spiel, vom Verlauf her nicht: Da B-Kreisligist Kültürspor Datteln etliche Chancen liegenließ im Duell mit Westfalia Vinnum, quälte sich die Truppe von Selcuk Civelek zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg.

Aufgrund der Vorkommnisse im hitzigen Hinspiel (2:2) – das Kreissportgericht verhängte später gegen beide Vereine einen Freispruch – kam diesmal ein Schiedsrichter-Gespann in den Sportpark Mitte. „Das Drei-Gespann hat es gut gemacht, keine Stimmung aufkommen lassen“, sagt Westfalia-Trainer Mario Rast. Seine Taktik: Tief stehen, gut verteidigen, den Gegner kaum zu Chancen kommen lassen. Die Hausherren mussten übrigens auf den verletzten Torjäger Fatih Cengiz verzichten. Im Hinspiel bei seinem Ex-Club markierte er beide Kültürspor-Treffer.

Selcuk Kilic trifft zum 1:0 für Kültürspor Datteln

Und die Vinnumer Taktik ging über weite Strecken der ersten Halbzeit auch auf. Kültürspor kam kaum zu Chancen. Bis zur 39. Minute: Da landete ein gechippter Ball hinter der Vinnumer Abwehr-Kette, genau bei Mert Erdem. Dieser traf freistehend zunächst nur den Pfosten, nahm die Kugel aber auf. Dabei wurde er von Westfalia-Keeper Patrick Fechner festgehalten – Gelbe Karte und Elfmeter. „Für mich war das Rot“, sagt Kültürspor-Coach Selcuk Civelek. Auf jeden Fall trat Selcuk Kilic an und traf zum 1:0 (40.) – gleichzeitig Halbzeitstand.

In Abschnitt zwei das gleiche Bild: Kültürspor war gleich wieder dominant. Und hätte fix das 2:0 nachlegen müssen. In Minute 49 nahm Mert Erdem einen Steilpass im gegnerischen Strafraum auf, versuchte, zwischen zwei Verteidigern durchzukommen – und kam zu Fall. Schiri Ralf Groß pfiff sofort Elfmeter. Diesmal trat Sercan Civelek an. Er visierte die rechte Ecke an. Genau dort flog Patrick Fechner hin und klärte den halbhohen Schuss. „So wie der anlief, konnte er nur dort hinschießen“, meint Fechner mit einem Grinsen.

Wehrte einen Elfmeter von Kültürspors Sercan Civelek ab: Jan Fechner, Keeper von Westfalia Vinnum.
Wehrte einen Elfmeter von Kültürspors Sercan Civelek ab: Patrick Fechner, Keeper von Westfalia Vinnum. © Michael Steyski

Kurz danach hätte sich der Keeper fast einen Scorerpunkt verdient. Er schlug den Ball lang ab, weit in die gegnerische Hälfte. Verteidiger Muhamed Demir wollte zu seinem Keeper Mateus Sarnowski köpfen, der allerdings schon aus seinem Gehäuse geeilt war. Der Ball trudelte Richtung Tor, kurz vor der Linie konnte der Schlussmann noch retten. Das war auch schon die beste Vinnumer Chance (55.).

Auf der anderen Seite ließen die Dattelner vor rund 40 Zuschauern noch die ein oder andere Möglichkeit liegen - oder liefen in aussichtsreicher Position ins Abseits. „Normal müssen wir höher gewinnen, das Wichtigste sind aber die drei Punkte. Das war unser sechster Sieg in Serie, ich bin stolz auf meine Mannschaft“, sagt Kültürspor-Trainer Selcuk Civelek. Dagegen war sein Trainer-Kollege Mario Rast leicht geknickt: „Alle haben gekämpft, nach vorne sprang aber nicht viel heraus. Unser Torwart hält uns im Spiel.“

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