17 Tore hat der SuS Olfen in der aktuellen Spielzeit erzielt – sieben davon gehen auf das Konto von Tim Kortenbusch. Das 19-jährige Sturmtalent ist eines der ganz wenigen Lichtblicke beim Bezirksliga-Schlusslicht. Damit weckt er Begehrlichkeiten – sogar in der Oberliga.

„Ich verfolge den SuS Olfen, weil Patrick Linnemann und ich seit der Kaiserauer Zeit Kumpels sind“, sagt Marc Woller. Der Trainer des Holzwickeder SC wusste daher über die starken Statistiken von Kortenbusch Bescheid. Linnemann war beim SuS Kaiserau aktiv, jetzt trainiert er die Olfener.

„Die Tabellensituation in Olfen ist aktuell nicht so gut und er hat es trotzdem geschafft, durch die sieben Tore auf sich aufmerksam zu machen“, sagt Woller. Beim anstehenden Probetraining will sich der HSC-Trainer nun selbst ein Bild vom Sturmtalent machen. Und sich so davon überzeugen, ob Kortenbusch bereits Oberliga-Format hat. Doch auch wenn nicht: Woller lässt eine Tür offen.

Entwicklungspotenzial entscheidet Zukunft beim Holzwickeder SC

Der Sprung von der Bezirksliga in die Oberliga wäre aus sportlicher Sicht ein gewaltiger. Das weiß auch der HSC-Trainer. „Für mich wird es interessant zu beobachten sein, wie er sich bei Technik-Übungen schlägt, mit welchem Fuß er spielt und wie er sich in der Mannschaft gibt. Wie reagiert er zum Beispiel auf einen harten Zweikampf? Kommt er zurück? Die Oberliga ist natürlich viel extremer als die Bezirksliga“, erklärt Marc Woller.

Doch der 53-Jährige will Tim Kortenbusch auch den Druck nehmen. Für ihn ist das Entwicklungspotenzial des Olfen-Stürmers entscheidend. „Er muss nicht alles sofort können, dafür bin ich dann ja da. Für mich ist das Wichtigste, ob er jemand ist, den man entwickeln kann“, sagt der Trainer.

Gewissheit darüber werden alle Beteiligten tatsächlich erst nach dem Probetraining am 9. Dezember haben. So oder so: Die Zukunft des begehrten Sturmtalents wird bei den Verantwortlichen des SuS Olfen in den nächsten Wochen und Monaten ein heißes Thema sein.