Der SuS Olfen (grüne Trikots) hat eine große Juniorenfußball-Abteilung. © Thomas Aschwer
Fußball
Gute Nachrichten für die Jugendlichen des SuS Olfen und von Westfalia Vinnum – und die Vereine
Für die Kinder und Jugendlichen des SuS Olfen und Westfalia Vinnum könnte es bald mehr Angebote geben und einiges einfacher werden. Aber auch die Vereine wollen profitieren.
Der SuS Olfen hat eine der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen der Region. Von der A-Jugend bis zu den Minikickern stellt der Vereine Mannschaften. Anders sieht das bei Westfalia Vinnum aus: Zurzeit stellt der Klub eine A- und eine D-Jugend – allerdings in einer Jugendspielgemeinschaft (JSG) mit dem SuS. Jetzt gibt es für beide Nachwuchsabteilungen gute Nachrichten.
Künftig werden beide Vereine stärker miteinander kooperieren. „Ein Ort mit 1000 Einwohnern kann, was den Jugendbereich angeht, nicht so einfach bestehen“, sagt Kunibert Gerij, Vorsitzender von Westfalia Vinnum. Daher ging der Verein auf den SuS Olfen zu und lotete aus, wie die Chancen auf eine tiefere Zusammenarbeit im Jugendbereich stehen.
SuS Olfen betont gute Zusammenarbeit
„Bislang hat die Zusammenarbeit super geklappt“, berichtet Ralf Neugebauer, Leiter Spielbetrieb beim SuS Olfen, der die Jugendarbeit mitverantwortet und federführend am Ausbau der Kooperation beteiligt war. Vor der Saison sei dann die Westfalia auf den SuS zugekommen und habe angefragt. „Wir haben uns dann zusammengesetzt und es dann besprochen“, so Neugebauer.
Kunibert Gerij weist auf die Kapazitäten in Vinnum hin. © Pascal Albert
Kindern und Jugendlichen aus Vinnum wird damit ermöglicht, auch dauerhaft bei der Westfalia zu spielen. Aber auch der SuS profitiert. In einigen Jahrgängen gibt es so viele Junioren, dass die Mannschaften zu groß werden und so nicht gewährleistet werden kann, dass jedes Kind spielt. Für eine weiteres Team wären es aber dann zu wenig Kinder. Durch die Kooperation zwischen Olfen und Vinnum soll dieses Problem gelöst werden. „So ist die Mannschaftsstärke optimal“, sagt Neugebauer.
Ralf Neugebauer und der SuS Olfen bekommen passendere Mannschaftsgrößen. © Reith
Gleichzeitig wird die Trainingsanlage an der Hoddenstraße entlastet, Einheiten können nach Vinnum ausgelagert werden. „Wir haben hier den Vorteil, dass wir viel Spielraum haben“, so Gerij.
Westfalia Vinnum wirbt um Nachwuchs
Sollte es künftig sein, dass die Westfalia wieder einen ganzen Jahrgang alleine besetzen kann, wird der Verein dann dafür keine Jugendspielgemeinschaft mit Olfen bilden. Das ist seitens beider Vereine so abgesprochen. Dass es auch so kommt, ist nicht ausgeschlossen: Westfalia Vinnum plant mit einer Werbeoffensive Jugendliche für sich zu gewinnen.
Bei der Bildung einer JSG kann es aber durchaus auch zu Problemen kommen. Was passiert beispielsweise nach dem letzten A-Juniorenjahr, wenn die Jugendlichen in den Seniorenbereich wechseln? Die Spieler können wechseln, wohin sie wollen.
Viele Vereine würden sie aber lieber binden, schließlich haben sie viel Mühe in die fußballerische Ausbildung gesteckt. „Wenn sie wechseln wollen, ist das die Entscheidung der Spieler. Meist bleiben die Vinnumer aber in Vinnum und die Olfener in Olfen“, sagt Gerij. „Wir werden aber auch keinem Spieler die Bezirksliga (in der die erste Mannschaft des SuS Olfen derzeit spielt, Anm. d. Red.) verbauen.“
Bei der Vertiefung der Kooperation steht das weder für den SuS Olfen noch für Westfalia Vinnum im Vordergrund. „Es geht um die Kinder“, betonen Kunibert Gerij und Ralf Neugebauer übereinstimmend.
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