Patrick Roser, Sportlicher Leiter bei Westfalia Vinnum, holte im Winter frische Kräfte.

© Jura Weitzel

Warum spielt der torgefährlichste Spieler von Westfalia Vinnum nicht in der Ersten?

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Bis zur Saison-Unterbrechung krankte es bei Westfalia Vinnum vor allem in der Offensive. Lediglich vier Treffer gelang der Westfalia. Dabei hat der Klub einen Spieler, der alleine schon öfter traf.

Vinnum

, 19.03.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei Westfalia Vinnum klemmte es bis zur Saison-Unterbrechung vor allem in der Offensive. Lediglich vier Tore brachte der Fußball-A-Ligist zustande. Im Winter reagierte die Westfalia und holte unter anderem Pascal Beck und Robin Hagenmeyer an die Borker Straße, um die Offensive zu verstärken.

Dabei gibt es in Reihen der Westfalia einen Spieler, der alleine mehr als die vier Treffer des A-Liga-Teams zustande gebracht hat. Jörg Brickmann erzielte für die C-Liga-Reserve bereits fünf Tore. „Eigentlich hätten es mehr Treffer sein müssen, aber die wurden nicht aufgeschrieben“, sagt Brickmann mit einem Augenzwinkern.

Jörg Brickmann hat bereits fünf Treffer auf der Habenseite.

Jörg Brickmann hat bereits fünf Treffer auf der Habenseite. © Jura Weitzel

Seine Tore trugen dazu bei, dass Vinnum II mehr als ordentlich in der Kreisliga C dasteht. Die Westfalia-Reserve holte aus sechs Spielen 16 von 18 möglichen Punkten und belegt den dritten Platz in der Tabellen und hat dabei ein Spiel weniger als der Zweite VfB Waltrop II absolviert, der zwei Punkte vor den Vinnumern liegt.

Eher Verhinderer als Schütze

Die Erste hingegen hängt im Tabellenkeller der Kreisliga A fest. Da würden die Tore Brickmanns, der alleine einmal mehr getroffen hat als die Erste zusammen, doch helfen, zumal er nominell eher Tore-Verhinderer, denn -Schütze ist – Brickmann ist linker Außenverteidiger.

„Ich bin Spieler der Zweiten, das ist Fakt“, wiegelt Brickmann ab. „Wenn die Erste Hilfe braucht, werde ich auch da spielen. Umgekehrt kommen auch Leute von der Ersten runter, wenn nötig. Wir ergänzen uns gegenseitig.“ Bislang lief Brickmann aber nur für die Vinnumer Zweite auf.

Brickmann betont, es gehe sehr familiär bei der Westfalia zu. Patrick Roser will genau aus dem Grund auch nicht von der Zweiten als Unterbau der Ersten sprechen. „Beide Mannschaften sind eine große Familien. Niemand hat ein Problem, unten oder oben zu spielen“, meint der Sportliche Leiter.

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Der Reserve komme eine wichtige Rolle zu. „Spieler, die aus einer Verletzung zurückkehren oder auch so Spielpraxis benötigen, können diese in der Zweiten sammeln“, so Roser. „Bei Engpässen funktioniert das Aushelfen ohne Probleme. Ich bin froh, dass das so ist, das kenne ich auch anders.“

Brickmann fühlt sich in der Zweiten der Vinnumer pudelwohl. „Wir sind ein eingespieltes Team. Ich zocke gerne mit den Jungs.“

Teamchemie stimmt bei Westfalia Vinnum

Dass es für Brickmann bislang so gut läuft, führt er auch auf die Teamchemie zurück. Er selbst will seine Leistung nicht zu sehr in den Vordergrund rücken: „Wir haben eine gut funktionierende Viererkette“, sagt der Außenverteidiger.“ Diese gebe ihm die Gelegenheit, sich selbst immer wieder in die Offensive einzuschalten. Wenn Brickmann noch vorne geht, könne er sich darauf verlassen, dass eine Absicherung aus dem Mittelfeld gebe. Dennoch sind die fünf Tore für einen Außenverteidiger bemerkenswert.

Jörg Brickmann trifft übrigens nicht nur ziemlich häufig, sondern zeichnet sich auch für wichtige Treffer verantwortlich: Vier der fünf Tore waren Führungstreffer.

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