Bezirksliga 9

SuS Olfen - FC Roj

„Es waren die ersten drei Punkte. Das war natürlich super wichtig“, weiß auch Jens Wennemann. Während Coach Linnemann der „ganzen Mannschaft ein Lob“ nach dem 2:1-Erfolg beim TuS Stockum aussprach, wollte dieser dennoch seinen Verteidiger und die Leistung Wennemanns hervorheben.

Kurios ist nämlich, dass der Olfener erst sein zweites Spiel in dieser Bezirksliga-Spielzeit gemacht hat. „Ich hatte mit einer Adduktorenverletzung zu kämpfen, die ich mir gegen Union Lüdinghausen zugezogen habe. Ich habe es danach zwar noch einmal versucht, aber konnte mich teilweise gar nicht mehr bewegen. Dann bin ich doch zum Arzt gegangen und durfte dann erstmal fünf Wochen keinen Sport mehr machen.“

Doch diese Zeit ist nun vorbei und so nahm der 22-Jährige beim Sieg in Stockum direkt wieder seinen Stammplatz in der SuS-Verteidigung ein. „Es war wirklich ein richtig gutes Spiel von uns. Wir standen defensiv kompakt und waren kämpferisch voll da“, erinnert er sich, weiß aber auch, dass die Partie in eine ganz andere Richtung hätte kippen können.

„Wir haben in den letzten Wochen immer wieder früh ein oder zwei Gegentore bekommen und dann hingen schon schnell die Köpfe runter. Auch in Stockum lagen wir ja früh 0:1 zurück und ich bin mir nicht sicher, ob wir nach einem 0:2 auch so zurückgekommen wären.“ Doch der SuS hielt diesmal defensiv stand und drehte die Partie durch Tore von Okan Akti und Tim Kortenbusch.

Jens Wennemann glaubt weiterhin an den SuS Olfen

Nun hofft Wennemann auf einen Effekt in den kommenden Wochen. „Ich glaube, dass der Sieg genau der Motivationsschub war, den wir brauchten. Auch gegen den FC Roj haben wir ja nichts zu verlieren. Unser Ziel sollte durchaus sein, da einen Punkt mitzunehmen. Das Stockum-Spiel wird da bestimmt eine große Extramotivation sein“, lautet die Marschroute trotz des schweren Heimspiels gegen den Ligavierten, der vor wenigen Wochen noch den FC Nordkirchen schlug und nur knapp gegen Primus Mengede 08/20 verlor.

Dennoch weiß die Olfener Nummer 14 aber auch, dass man aktuell den Ansprüchen an der Hoddenstraße doch deutlich hinterher läuft. „Wir haben vor der Saison als Ziel ausgegeben, möglichst gar nicht erst da unten in die Abstiegsregion zu kommen und nun stehen wir mittendrin. Das ist natürlich sehr ungünstig und nicht das, was wir uns ausgemalt hatten.“

Den Glauben an den Nichtabstieg verliert Jens Wennemann deshalb aber gewiss nicht: „Es ist halt eine sehr junge Truppe. Das sieht man ja alleine daran, dass ich mit 22 Jahren zu den Älteren gehöre. Der Spirit im Team ist aber sehr gut und ich bin mir sicher, dass wir noch in der Tabelle klettern werden.“