
© Michael Steyski
DTSG Herten geht gegen Westfalia Vinnum personell und konditionell die Luft aus
Fußball
Weiter die Rote Laterne der Kreisliga A 2 schwenkt DTSG Herten. Im Heimspiel gegen Westfalia Vinnum gab‘s rein gar nichts zu erben.
Das sieht nach Abstieg aus der Kreisliga A 2 aus. DTSG Herten war im Heimspiel gegen Westfalia Vinnum personell arg gebeutelt. Und das spiegelte sich letztlich auch im Ergebnis wider. „Ich kann mich nur bei den Leuten bedanken, die Woche für Woche noch zum Platz kommen“, meint DTSG-Vorsitzender Suat Akyüz, der diesmal auch der Trainer war.
Aus gutem Grund: Denn der in der Winterpause verpflichtete Trainer Faruk Turgut fehlte wegen einer Corona-Infektion. Kurioser Anfang: Zum Spielbeginn standen lediglich acht (!) DTSG-Spieler auf dem Feld. Als die Hertener bereits mit 0:2 hinten lagen, kamen mit Cekdar Arslan und Azad Arslan noch zwei Spieler nach. So spielten die Hausherren die Partie in permanenter Unterzahl, unterlagen letztlich mit 1:9 (0:3).
Robin Hagenmeyer schnürt ein frühes Doppelpack
Das Geschehen spielte sich gefühlt zu 95 Prozent in der DTSG-Hälfte ab. „Leider haben wir uns zu umständlich angestellt“, meint Vinnums Co-Trainer Marcell Gebauer. Immerhin langte es im ersten Abschnitt zu drei Treffern. Robin Hagenmeyer gelang ein schnelles Doppelpack (4., 10.). Für das 0:3 war Pascal Beck zuständig (14.). 0:3 hieß es somit beim Wechsel, auch weil Vitaly Mehling die einzige DTSG-Chance vergab, beim Konter den Ball sowohl an Torwart Lukas Witthoff als auch am Tor vorbeilegte (32.).
Kaum lief die Partie wieder, bauten die Gäste durch Murat Cengiz ihren Vorsprung auf 4:0 aus (52.). Kurz danach durften die Hertener ihren Ehrentreffer erzielen. Abdourahmane Balde trat einen Freistoß von der halbrechten Position aus gut 19 Metern, drosch den Ball lang flach ins Netz zum 1:4 (57.).
DTSG baut kräftemäßig ab
Damit hatten die DTSG-Spieler förmlich ihr Pulver verschossen, bauten kräftemäßig von Minute zu Minute ab. Die Vinnumer hatten leichtes Spiel. Robin Hagenmeyer (68., 77.), Yusuf Demir (87.), Murat Cengiz (89.) und Leon Bettermann (90.+1) schraubten das Ergebnis auf 1:9.
„Das Ergebnis passt, das Spielerische passte nicht. Aber das Spiel hatte ja mehr den Charakter eines Trainingsspiels“, meint Vinnums Co-Trainer Marcell Gebauer. Und meint abschließend: „Das waren wichtige drei Punkte für uns.“
Sport hat mich von Kindesbeinen stets interessiert. Als Kind des Vests - mit Dattelner Kanalwasser getauft - interessieren mich die Geschichten der Sportler, ob Groß oder Klein. Und das im Medienhaus seit 1999.