
© Matthias Henkel
„Dr. Jekyll und Mr. Hyde“: SuS Olfen zeigt wieder sein schlimmes Gesicht
Fußball
Der SuS Olfen kassierte eine herbe Niederlage bei BW Huckarde. SuS-Trainer Patrick Linnemann macht die Klatsche an zwei Aspekten fest.
Die vergangenen beiden Spiele entschied der SuS Olfen in der Fußball-Bezirksliga für sich. Am Sonntag bei BW Huckarde zeigte sich das Team aber wieder von seiner schlechten Seite, die schlussendlich zu einer deftigen Niederlage führte.
Bezirksliga 9
DJK BW Huckarde - SuS Olfen 7:1 (3:1)
„Zwei Sachen haben heute gefehlt“, analysierte SuS-Trainer Patrick Linnemann die deutliche 1:7-Klatsche, „Leidenschaft und Daniel Berger.“ Der Defensiv-Organisator fiel kurzfristig mit Rückenproblemen aus. „Es war ein superschlechtes Spiel und wir sind nicht in der Lage, Daniel zu ersetzen. Man hat heute einfach gesehen, wie wichtig er für die Mannschaft ist.“
Das Fehlen des Defensivmannes machte sich schon früh bemerkbar. Bereits nach sieben Minuten lief der SuS Olfen einem Rückstand hinterher, nicht einmal 20 Minuten darauf lagen die Grün-Weißen mit zwei Toren hinten. „Wir waren schon in den ersten Minuten nicht da, das war von vornherein Käse“, ärgerte sich Linnemann.
Der Anschlusstreffer durch Tim Kortenbusch sorgte wieder für etwas Hoffnung im Olfener Lager. „Da dachte man, wir kommen wir rein“, so Linnemann. Der dritte Einschlag beendete aber schnell die Träume. „Danach war jegliches Aufbäumen weg. Uns hat heute das gefehlt, was in den beiden Wochen zuvor noch da war.“
SuS Olfen überraschte zuvor gegen den FC Roj
Da hatte der SuS Olfen sechs Punkte geholt. Besonders der Sieg gegen den FC Roj war eine riesige Überraschung. „Es ist ein bisschen wir Dr. Jekyll und Mr. Hyde, wir zeigen zwei Gesichter.“
Linnemanns Blick richtete sich schon kurz nach dem Spiel auf das nächste Spiel: „Ich glaube, jedem ist bewusst, wie wichtig das nächste Spiel ist“, so der SuS-Coach. Dann kommt der TuS Eichlinghofen zu einem echten Kellerkracher an die Hoddenstraße. Der SuS Olfen will sich dann wieder von seiner guten Seite präsentieren. Patrick Linnemann ist sich jedenfalls sicher, dass das gelingt: „Ich bin überzeugt, dass wir dann unser anderes Gesicht zeigen.“
SuS: Zöller (57. Maruhn) - Meier, Westrup, Böttcher, Wennemann (45. Gelver), Scheele (46. Beckmann), Lucau, Akti, Breuer, Kortenbusch, Bluschke
Tore: 1:0 Schürmann (7.), 2:0 Walter (26.), 2:1 Kortenbusch (33.), 3:1 Mund-Reyes (40.), 4:1 Scharge (48.), 5:1 Geiger (61.), 6:1 Mund-Reyes (72.), 7:1 Degerli (90.)
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
