Nach dem Rückzug von Türkspor Dortmund Mehrere Vereine am Olfener Dominik Klann interessiert

Was macht Dominik Klann nach dem Rückzug von Türkspor Dortmund?
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Es sollte ein Schritt zu mehr Spielzeit werden, stattdessen ist die Saison nun für ihn vorzeitig beendet. Dominik Klann erhoffte sich von seinem Winterwechsel vom 1. FC Bocholt zu Türkspor Dortmund innerhalb der Regionalliga West einiges, nach dem finanziell bedingten Rückzug des kometenhaft aufgestiegenen Nordstadt-Klubs muss der 25-Jährige aber eine aufgezwungene Pause vom Spielbetrieb nehmen. Wir haben mit Klann über seine Situation und seine Zukunft gesprochen.

Dominik Klann hält sich bei Preußen Münster fit

„Ich bin ja bis zum 30. Juni noch bei Türkspor unter Vertrag und darf nicht wechseln. Ich habe aber eine Vereinbarung getroffen, bei anderen Vereinen trainieren zu dürfen“, sagt der ehemalige Jugendspieler des SuS Olfen. Um sich aber trotzdem auf Wettkampf-Niveau fit zu halten, trainiert Klann momentan bei der U23 von Preußen Münster mit.

„Ich kenne da noch das Trainer-Team von früher. Das war dann zum Glück relativ unkompliziert“, berichtet der Mittelfeldspieler. Dass es überhaupt so weit kommen musste, ärgert Dominik Klann allerdings: „Grundsätzlich habe ich die Entscheidung zu wechseln ja getroffen, um mehr Spielzeit zu bekommen. Das Ziel konnte jetzt nicht wirklich erreicht werden. Man muss schon damit umgehen können. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das natürlich nicht gemacht.“

Dominik Klann hält einen Ball hoch.
Hält momentan wieder die Bälle bei Preußen Münster hoch: Dominik Klann. © Ebmeier

So habe ihn der Rückzug durchaus überrascht. Türkspor Dortmund ist aber bei weitem nicht der einzige Verein in dieser Saison, der in der Regionalliga West in Schieflage geraten ist. Auch der 1. FC Düren und wieder einmal der KFC Uerdingen sind in der „Krisen-Liga“ gescheitert und können die Spielzeit nicht mehr vernünftig über die Bühne bringen.

Dominik Klann nimmt Verband WDFV in die Pflicht

Dominik Klann hat dafür wenig Verständnis, nimmt aber auch den Westdeutschen Fußballverband (WDFV) in die Pflicht: „Die Hürde von der Oberliga in die Regionalliga ist sehr hoch, schon was alleine die Auflagen wie zum Beispiel die Heimspielstätte angeht. Der Verband müsste sich trotzdem mehr mit den Vereinen auseinandersetzen. Das gibt einfach kein gutes Bild ab. Aber das ist von außen auch schwierig zu bewerten.“

Wie es für den ehemaligen Drittliga-Profi weitergeht, steht indes noch nicht fest. Zu viel wollte auch Dominik Klann nicht verraten, sagte aber so viel: „Ich habe schon ein paar Gespräche geführt, aber das ist alles noch viel zu unkonkret, um etwas zu benennen. Es sind aber mehrere Vereine interessiert.“

Bis zum Sommer wird der 25-Jährige sich aber ohnehin noch gedulden müssen, ehe wieder an einen Spielbetrieb zu denken ist.