Jacob Stockhofe (r.) und Concordia Flaesheim hatten Robin Hagenmeyer und Westfalia Vinnum über weite Strecken des Spiels im Griff.

© Henkel

Klare Sache: Concordia Flaesheim setzt sich verdient gegen Westfalia Vinnum durch

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Für Westfalia Vinnum ist Concordia Flaesheim eine Nummer zu groß. Der klare Favorit und neue Tabellenzweite setzte sich gegen Mittelfeldmannschaft Vinnum deutlich durch.

Vinnum, Flaesheim

, 13.03.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vermutlich hatte sich Westfalia Vinnum im Fußball-A-Liga-Duell gegen Concordia Flaesheim ein wenig mehr ausgerechnet. Zwar ging die Concordia wegen der Tabellenkonstellation favorisiert ins Duell mit der Westfalia, hatte im Vorfeld aber mit einigen Personalproblemen zu kämpfen. Im Spiel, das Flaesheim letztlich deutlich für sich entschied, war das nur selten zu sehen - sicherlich auch weil Vinnum ebenfalls nicht in Bestbesetzung antrat.

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Westfalia Vinnum - Concordia Flaesheim 1:4 (0:1)

Besonders im ersten Durchgang war die Partie der beiden Mannschaften über weite Strecken kein Leckerbissen. Viele Aktionen spielten sich im Mittelfeld ab. Torchancen blieben Mangelware. Beste Gelegenheit auf Vinnumer Seite war ein schnell vorgetragener Angriff über Robin Hagenmeyer, Yusuf Demir und Murat Cengiz, der den Ball aber verpasste (16. Minute).

Auf der anderen Seite nutzte die Concordia ihre einzige echte Torchance gleich zur Führung. Tim Bonka verarbeitete eine schöne Hereingabe und ließ Patrick Fechner im Vinnum-Tor keine Chance (19.).

Concordia Flaesheim ist die effektivere Mannschaft

„Das 1:0 war natürlich extrem doof. Wir wollten eigentlich mit 0:0 in die Halbzeit gehen und dann etwas offensiver spielen. Das ist uns leider nicht gelungen“, kommentierte Westfalias Spielertrainer Dennis Gerleve. „Wir kommen dann doch ganz gut aus der Halbzeit.“

Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen er gefordert war, war Concordia-Keeper Stephan Koch zur Stelle.

Bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen er gefordert war, war Concordia-Keeper Stephan Koch zur Stelle.

Nur Zählbares oder gar der Ausgleich blieb aus. Dabei hatte Gerleve die große Chance dazu. Hagenmeyer ließ eine Hereingabe für seinen Spielertrainer durch. Der kam aus 15 Metern frei zum Schuss, jagte den Ball aber deutlich über das Tor (55.). Viel mehr ließ die starke Concordia-Defensive nicht zu.

Und auf der anderen Seite erteilte Flaesheim den Hausherren eine Lehrstunde in Sachen Effektivität. Durch die Treffer zwei und drei von Bonka (75./77.) und Lucas Mann, der einen Elfmeter im Nachschuss verwertete (81.), machten die Gäste in nicht einmal zehn Minuten klar, wer das Feld als Sieger verlassen würde.

„Unterm Strich war das klar verdient und deutlich. Das hat sich in der ersten Halbzeit nicht so dargestellt“, legte Concordia-Coach Michael Onnebrink seine Sicht auf das Spiel dar. „Klar ist es Meckern auf hohem Niveau, aber ich habe noch einige Dinge gesehen, die mir nicht so gefallen haben.“

Westfalia Vinnum geht ins Risiko

Die drei Gegentore in schneller Folge sah Gerleve in der Spielweise seiner Mannschaft begründet: „Eine knappe Niederlage bringt uns auch nicht weiter.“ Also sei sein Team mehr ins Risiko gegangen und „dann kriegen wir einen Konter nach dem anderen.“ Nichtsdestotrotz meinte Gerleve: „Wir haben verdient verloren. Man muss neidlos anerkennen, wenn der Gegner besser ist.“

Das sah auch Onnebrink so: „Richtig in Gefahr sind wir heute nie geraten. Ich denke, es war hochverdient, wenn man das ganze Spiel nimmt.“ Schöner Nebeneffekt: Durch den eigenen Sieg und die Niederlage von SW Röllinghausen gegen FC/JS Hillerheide eroberte seine Mannschaft den zweiten Tabellenplatz. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Onnebrink.

  • Vinnum: Fechner - Tetzlacht, Wessels (62. Dzierzega), F. Cengiz (71. Helmig), Demir, Forsmann, M. Cengiz (46. Quante), Klage, Beck, Gerleve, Hagenmeyer
  • Flaesheim: Koch - Stockhofe, Schulte Althoff, Fritzsche, Mann, Krause (72. Schröter), Moos, Henniges (81. Fahr), Bonka (78. Brüninghoff), Knoblich, Maly
  • Tore: 0:1 Bonka (19.), 0:2 Bonka (75.), 0:3 Bonka (77.), 0:4 Mann (81.), 1:4 Hagenmeyer (88.)
  • Bes. Vork.: Fechner hält Foulelfmeter von Mann (81.)