
© Jura Weitzel
Aus der Regionalliga über Düsseldorf zum SuS Olfen: „Die Atmosphäre hat einen einfach gepackt“
Volleyball
Gleich zwei Spielerinnen mit Regionalliga-Erfahrung stellten die Volleyballerinnen des SuS Olfen in der vergangenen Woche vor. Eine der beiden lebte zuletzt studienbedingt in Düsseldorf.
Wenn Fußballmannschaften kurz vor dem Saisonende den Trainer wechseln, wird beim neuen Coach oft von einem „Feuerwehrmann“ gesprochen. Darauf angesprochen lacht der Neuzugang der Verbandsliga-Volleyballerinnen des SuS Olfen erstmal.
Denn ganz anders ist die Situation von Corinna Schleifnig nicht, schließlich kam die Außenangreiferin erst einmal für die letzten fünf Saisonspiele an die Hoddenstraße. Dort kennt sie sich aber noch bestens aus. „Ich habe ganz früher schon in Olfen gespielt, danach aber die meiste Zeit bei Union Lüdinghausen“, erklärt sie. Dann zog es sie aber studienbedingt nach Düsseldorf, wo der Volleyball erst einmal zur Seite gelegt wurde.
„Es gibt schon auch ein paar Mannschaften in Düsseldorf, wir haben ja mit Union auch oft dagegen gespielt, aber ich wollte mich dann einfach auf mein BWL-Studium konzentrieren“, erklärt die 26-Jährige. Nach ihrem Studium zog sie aber wieder zurück nach Olfen und arbeitet mittlerweile in Dortmund.

Corinna Schleifnig (r., hier noch im Trikot von Union Lüdinghausen) traut der Mannschaft viel zu. © privat
Dass es zu einem SuS-Comeback kam, verdanken Schleifnig und der andere Neuzugang Antonia „Tona“ Lütkenhaus einer Spielerin. „Wir sind schon immer wieder zu den Spielen nach Olfen gefahren und Maria (Lütkenhaus, Anm. d. Red.) hat einfach nicht aufgehört, uns zu fragen. Irgendwann haben wir dann gesagt: Komm, wir versuchen es noch mal“, erzählt die Ex-Lüdinghauserin.
Und kaum zurück im Training war klar, dass die Volleyball-Zeit doch ordentlich gefehlt hat: „Es hat dann schon in den Händen gekribbelt und diese Atmosphäre hier hat einen einfach gepackt.“ Gerade die Stimmung im Team sei ganz anders als beispielsweise noch zu Union-Zeiten. „In Lüdinghausen wurde schon nach dem Leistungsprinzip gearbeitet, da war jeder Zeit klar, dass hier schon Leistungssport ausgeübt wird. Hier in Olfen ist das einfach eine ganz familiäre Stimmung, wir haben sehr viel Spaß zusammen. Es ist eben eher hobbymäßig und das ist toll so“, sagt die Angreiferin.
Corinna Schleifnig spielte schon einmal für den SuS Olfen
Schon am vergangenen Wochenende stand Corinna Schleifnig dabei für den SuS auf der Platte. Beim 0:3 gegen Saxonia Münster sprach Coach Dietmar Köhler aber noch von „kleinen Akklimatisierungsproblemen“. Auch der Neuzugang selbst fühlte, dass noch etwas Arbeit vor ihr liegt: „Ich habe die vier Jahre Pause schon gemerkt, das ganze Timing war nicht mehr so da. Aber das kommt dann mit der Zeit zurück.“
Am liebsten wäre es allen Beteiligten aber, wenn die Regionalliga-Form schon am kommenden Spieltag wieder da ist. Beim Duell Vorletzter gegen Letzter zu Gast beim ASV Senden geht es am Samstag (16 Uhr, Bulderner Straße, Senden) für Olfen schon fast um alles im Kampf um den Klassenerhalt. Schleifnig ist da aber ganz zuversichtlich: „Die Mannschaft ist besser, als es der Tabellenplatz sagt. Ich bin mir sicher, dass die nächsten Spiele sehr gut werden.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
