In zwei Jahren gleich zwei Mal aufgestiegen: Was rein sportlich betrachtet ein voller Erfolg war, ist im Detail ein klein wenig komplexer. So endet für Torhüter Yannick Barenberg in diesem Sommer das Kapitel bei Neu-Westfalenligist FC Nordkirchen nach gerade einmal zwei Spielzeiten. Dabei stehen für den Torwart persönliche Gründe im Vordergrund.
„Ich bin auf die letzte Saison gesehen nicht so zufrieden mit meiner Spielzeit“, erzählt Yannick Barenberg, der seinen Unmut auch schon Anfang des Jahres kund tat. „Ich hätte gerne die oder andere Minute mehr bekommen.“ Ein Wunsch, dem Trainer Mario Plechaty mehrheitlich nicht nachkam – auch, weil Konkurrent Philipp Sandhowe als klare Nummer eins gesetzt war und mit Leistung überzeugte. „Im Endeffekt gibt der Erfolg dem Trainer recht“, weiß auch Barenberg.
Zwar habe er seinen Stempel in den vergangenen Monaten gerne mehr aufdrücken wollen, doch nichtsdestotrotz würde sein Fazit durchweg positiv ausfallen. „Ich würde jederzeit hier hin zurückkehren. Für mich ist das nicht selbstverständlich so etwas zu sagen“, unterstreicht der Schlussmann seine Wertschätzung für den Verein, für den er im Sommer 2021 den SC Union Lüdinghausen verließ. Die neue Herausforderung lautet nun TSG Dülmen.

Landesliga statt Westfalenliga also, ein sportlicher Rückschritt ist das für Yannick Barenberg allerdings nicht. „Für meine Entwicklung ist es das Beste“, erklärt er. „Ich stand schon länger mit Dülmen in Kontakt und die Perspektive, die man mir dort bietet, hat mich letztlich überzeugt.“
Barenberg freut sich auf Torwarttrainer
Neben der Hoffnung auf mehr Spielzeit steht dabei für Barenberg mit Henning Schubert vor allem die Personalie des Torwarttrainers im Mittelpunkt. Der Neu-Dülmener dazu: „Ich habe schon mit vielen guten Trainern zusammenarbeiten dürfen, aber Henning ist nochmal etwas anderes. Nirgendwo in der Gegend gibt es ein so gutes Training wie bei ihm.“
Zu seiner Zeit bei den Schwarz-Weißen sagt Barenberg abschließend: „Ich wollte mich mit Besseren messen und auf höherem Niveau spielen und trainieren. Genau das habe ich getan. Ich habe hier eine super Mannschaft kennengelernt und musste jetzt am Ende schon die ein oder andere Träne verdrücken.“
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