
© Jura Weitzel
Trikot-Kuriosum vor Gemeindederby: Spiel beginnt drei Minuten später – „Noch nie passiert“
Fußball
Dem SV Südkirchen gelingt nach dominantem Auftreten ein 2:0-Derbysieg beim SC Capelle. Vor dem Spiel lief dagegen nicht alles so rund beim SVS.
Schwarz-Gelb gegen Blau – die Farben der Trikots beider Mannschaften im Fußball-B-Liga-Derby zwischen dem SC Capelle und dem SV Südkirchen waren eigentlich gut zu unterscheiden. Doch ein Spieler trug kurz vor Anpfiff das falsche Trikot.
15 Uhr: Eigentlich hätte das Derby der beiden Lokalrivalen pünktlich angepfiffen werden können. Kurz vor Anpfiff störte sich jedoch Schiedsrichter Burkhard Knuth am Trikot von Südkirchens Schlussmann Christopher Mayer. Der Grund: Das schwarze Trikot des Torhüters hatte zu viel Ähnlichkeiten mit den Trikots der Hausherren vom SC Capelle.
Spiel wird mit drei Minuten Verspätung angepfiffen
„So etwas ist mir bisher noch nie passiert”, sagt Südkirchens Keeper Christopher Mayr kurz nach Abpfiff. Fast drei Minuten lang warten beide Mannschaften auf den Pfiff des Schiedsrichters. Während Mayr im Tor lautstark in Richtung Südkirchener Bank fordert, das Ersatztrikot aus der Kabine zu holen, gibt es aufseiten des SC Capelle darüber Verwunderung.
„Der kann sich auch einfach ein Leibchen anziehen”, ruft Capelles Trainer Reinhard Behlert, der gleichzeitig Bälle aufs Spielfeld wirft, damit seine Jungs sich warmhalten. Nachdem Mayr es mit vereinten Kräften geschafft hat, das neue – jetzt grüne – Trikot überzustreifen, kann das Spiel mit dreiminütiger Verspätung endlich angepfiffen werden. „Ich habe so einen Trikotwechsel auch nicht ganz so gerne, weil ich dann nicht alles so sitzt, wie es sitzen soll”, erklärt Mayr.

Christopher Mayr (r.) stand im neuen Trikot nur wenig im Mittelpunkt. © Jura Weitzel
Nach Abpfiff eines überzeugenden 2:0-Derbysieges über den SC Capelle ist der Trikot-Wechsel vor Spielbeginn für den SVS-Keeper aber nur eine kuriose Randnotiz. „Trikot gewechselt und trotzdem gewonnen, alles gut also”, meint Christopher Mayr, der im Spiel selbst weniger gefragt war als vor Beginn.
„Ich glaube, eine Flanke musste ich pflücken und einen Schuss, der locker auf den Mann kam”, resümiert Mayr kurz nach Spielende. Mit einem Lachen fügt er hinzu: „Ein bisschen schwere Beine vom Stehen habe ich jetzt schon.“