Der Spielabbruch beim Derby gegen den FC Nordkirchen ist noch nicht richtig verdaut, da steht das nächste Match auf dem Plan. Der SV Südkirchen empfängt das Kellerkind aus Amelsbüren und dabei gibt ein Offensivspieler klare Ziele vor.
SV Südkirchen: Jan Rabitsch warnt vor Kellerkind
„Ich habe in meiner Zeit als Fußballer schon viel erlebt“, beginnt SV-Spieler Jan Rabitsch und erzählt dann: „Ich habe schon 6:0 gegen einen Tabellenführer gewonnen, aber auch 0:1 gegen einen Tabellenletzten verloren.“
Genau das ist auch der Grund dafür, dass der 35-jährige Stürmer, der in der Sommerpause vom Nachbarn Nordkirchen kam, vor dem sonntäglichen Gegner warnt. Der reine Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Reserve der DJK GW Amelsbüren mit lediglich drei Zählern den Relegationsplatz in der Kreisliga B3 Münster belegt und Südkirchen mit 27 Punkten auf Rang drei steht.

„Ich bin in Südkirchen gut angekommen. Es hat ein wenig Zeit gebraucht, aber ich fühle mich wohl“, bereut Rabitsch seinen Wechsel nicht, blickt aber auch realistisch auf seine persönliche Hinrunde: „Ich weiß, dass ich mehr kann. Vor zwei Jahren hatte ich zur Winterpause schon fast 30 Tore, davon bin ich aktuell weit entfernt.“
Dabei war es der mittlerweile zweifache Familienvater, der beim knappen 1:0-Hinspielerfolg den einzigen Treffer des Spiels markierte. Im Laufe der Hinrunde kamen noch neun weitere Tore hinzu und dabei glänzte der beste SV-Torjäger vor allem im Spiel beim TuS Ascheberg, als Jan Rabitsch alle vier Tore seiner Mannschaft erzielte.
Aufstieg mit dem SV Südkirchen?
„Rinkerode hat zuletzt gegen Herbern gepatzt, was uns sicher in die Karten spielt“, weiß Rabitsch, dass seine Mannschaft noch alles in der eigenen Hand hat und gibt für das letzte Heimspiel des Jahres eine klare Zielvorgabe aus: „Wenn wir oben mitspielen wollen, dann müssen wir dieses Spiel für uns entscheiden. Wichtig ist, dass wir diszipliniert bleiben und hinten keinen reinbekommen.“
Amelsbüren hat in 14 Spielen bislang 52 Gegentore hinnehmen müssen und ist dabei gegen die dritte Mannschaft des SV Herbern sogar mit 0:10 untergegangen. In der Offensive hat Rabitsch alleine so viele Tore erzielt, wie die gesamte Mannschaft des kommenden Gegners zusammen: zehn Stück.
Doch was geht für den SV Südkirchen in dieser Saison noch? Ist der Aufstieg machbar und kann es eine Rückkehr in die Kreisliga A geben, aus der Südkirchen im Jahr 2016 abstieg?
„Ich möchte auf jeden Fall noch einmal aus eigener Kraft in die Kreisliga A aufsteigen. In die A-Liga wechseln kann jeder, aber ich möchte noch einmal das geile Gefühl haben aufzusteigen und dann dort zocken“, äußert Rabitsch sich über seine Ziele und spricht auch kurz über seine eigene Zukunft: „Ich hätte schon Lust darauf, dann irgendwann mal als spielender Co-Trainer irgendetwas zu machen.“