Nach nur einem halben Jahr zieht es Philo Gremme vom Bezirksliga-Kellerkind Westfalia Wethmar zum FC Nordkirchen in den Schloßpark. Doch Gremmes Wechsel zum Landesliga-Verein ist weniger sportlicher Natur, vielmehr geht es um berufliche Gründe.
„Ich studiere in Gelsenkirchen und arbeite dual dazu, jetzt brauch ich etwa eine Stunde hin und zurück. Der Fahrtweg ist wirklich deutlich kürzer als nach Wethmar“, erklärt der werdende Polizist den Hauptgrund für seinen Wechsel. „Der Zeitaufwand ist einfach entscheidend.“
So hätte er zum Teil nach den wöchentlichen Trainingseinheiten bei der Westfalia und der anschließenden Fahrt nach Hause sehr wenig Zeit für Schlaf gehabt. „Jetzt ist das einfach deutlich besser für mich“, sagt Philo Gremme, für den die neue Mannschaft keine gänzlich Unbekannte ist.
„Ich habe mit einigen Spielern schon beispielsweise in der B-Jugend beim SV Herbern zusammengespielt“, sagt Gremme und ergänzt: „Auch den Co-Trainer kenne ich schon. Issam (Jaber, Anm. d. Red.) und ich haben bei den Dorfmeisterschaften zusammengespielt.“ Den Rest habe er in den vergangenen Tagen kennengelernt. Und auch FCN-Trainer Plechaty verriet kürzlich, dass er sich auf Gremme als Neuzugang freut.

„Das ist einfach eine geile Mannschaft“, fasst der Neu-Nordkirchener kurz und knapp zusammen. Persönlich möchte er in den kommenden Wochen erst mal wieder auf dem Landesliga-Niveau ankommen, welches er bereits aus seiner Herberner Zeit kennt. „Es ist ähnlich wie damals und man merkt das einfach im Training. Es ist viel schneller“, vergleicht Gremme die Einheiten mit denen in Wethmar.
Gremme hat „noch Luft nach oben“
Sein halbes Jahr dort sei mittelmäßig und durchwachsen gewesen. „Es gab Höhen und Tiefen. Auf jeden Fall gab es noch Luft nach oben“, meint der Offensivmann selbstkritisch. Bei seinem Neuanfang in Nordkirchen möchte er schauen, wo die Reise hingeht.
„Von mir aus helfe ich auch in der zweiten Mannschaft aus. Ich will auf dem hohen Niveau trainieren, schauen, wie ich mich entwickle und das Beste aus mir rausholen“, erklärt Philo Gremme. „Hier sind alle sehr ambitioniert, das spornt an.“
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